Heute wache ich nach 8h Schlaf unten im Hochbett vom großen Sohn auf. Endlich mal wieder. Es hat geholfen eine halbe Stunde früher ins Bett zu gehen.
Es gibt wieder nur ein schnelles Frühstück. Dann bringe ich heute mal wieder den Jüngsten in die Kita. Leider läuft es nicht so gut. Schon nach der halben Strecke fängt er hinten im Kindersitz an zu jaulen – er will nicht in die Kita – er ist krank – er will wieder nach Hause. Dabei ist heute Osterfrühstück und Singkreis.
Ich darf ihn noch nach oben tragen und ausziehen, dann weint er an der Tür zur Gruppe ganz erbärmlich. Nicht mal die Info, dass heute noch der Osterhase kommt, kann ihn beruhigen.
Die Erzieherin und die Kinder gehen zum Singkreis, bei dem alle Gruppen zusammen ein paar Osterlieder singen. Ich bleibe mit meinem Sohn vor der Gruppe auf dem Boden sitzen und tröste ihn.
Er beruhigt sich wieder und zeigt mir seine ganze Gruppe. Ich habe mal Zeit in Ruhe das schwarze Brett zu studieren.
Erst als alle Kinder wieder hochkommen verzieht sich wieder das Gesicht von meinem Sohn. Dieses Mal tröstet ihn aber die Erzieherin und ich kann gehen.
Zuhause vereinbare ich mit meinem Mann, dass ich unseren Sohn nun für ein paar Tage nur abholen werde, denn den Stress sollten wir uns erstmal nicht wieder antun. Bringt mein Mann ihn in die Kita, spaziert er nämlich fröhlich in die Gruppe.
Noch etwas in Gedanken bei meinem Sohn sitze ich dann in den ersten Meetings.
Zum Mittagessen schmeißen wir uns schnell ein paar Frühlingsrollen in den Ofen, dann geht’s weiter. Später sortiere ich die Oster- und Geburtstagsgeschenke fürs Wochenende und verpacke ein bisschen was.
Ich finde noch diese schönen Ostersäckchen.
Mein kleiner Sohn kommt um 15 Uhr stolz nach Hause, er hat einen Schoko-Osterhasen im Kita-Garten gefunden. Ich soll die Füße bekommen, er den Kopf und sein Bruder den Hasenbauch.
Für den Rest des Nachmittags arbeite ich im Schlafzimmer an der neuen Arbeitsecke des Mannes.
Kurz vor dem Abendessen packen wir noch dieses gigantische, zwei Meter lange Sofakissen aus. Jetzt wird es richtig gemütlich im Kinderzimmer.
Zum Abendessen hat mein Mann Baguette gebacken, dazu gibt es Ofenkäse und Gemüse.
Abends liege ich noch beim Kleinen als er schon längst schläft und starre auf die Fensterbank, die jetzt zwei kleine Zahnabdrücke hat. Ich bin echt schlecht im „Abhaken“. Mich beschäftigt der Zahn-Unfall meines Sohnes immer noch. Mittlerweile ist das Hämatom nicht mehr sichtbar und die Schwellung zurückgegangen. Man sieht es ihm fast nicht mehr an. Ich versuche mal nicht mehr so oft daran zu denken und einfach zu hoffen, dass die geschädigten Milchzähne solange wie möglich im Kiefer bleiben und keine Keime an die bleibenden Zähne kommen. Die Zahnärztin wollte sicher nur alles erwähnen was eventuell auftreten könnte.