Ich werde am Morgen um kurz nach sechs unsanft vom großen Sohn geweckt. Ich scheine mitten in einer Tiefschlafphase gewesen zu sein, denn ich habe erst einmal richtig schlechte Laune. Kann man denn nicht einmal ausschlafen? Mein Großer ist ganz lieb mit mir und motiviert mich zur Frühstück-Zubereitung.
Nachdem Frühstück nehme ich mir eine lange Pause im Badezimmer. Etwas erholt und besser gelaunt schaue ich mal was die Kinder so treiben. Sie spielen Arzt und Patient im neuen Kinderzimmer, dazu läuft Anna & Elsa. Ich bin echt froh, dass sie sich haben. Was hab ich als Einzelkind denn früher am Sonntag morgens so gemacht? Viele Erinnerungen daran habe ich nicht mehr. Mich vermutlich einfach selbst beschäftigt. Vielleicht bin ich so zur Leseratte geworden? Weil ich einfach verdammt viel Zeit dazu hatte.
Tja und nun? Wo oder was räum ich zuerst auf?
Ich fang heute mit der Küchen-Fensterbank an, dann können wir noch ein bisschen Oster-Dekoration aufhängen. Anschließend basteln wir sogar noch ein bisschen und hängen die paar Ostereier auf, die wir haben.
Zum Mittagessen gibt es Tomaten-Linsensuppe. Die Kinder entscheiden sich lieber für ihr Grundnahrungsmittel: Nudeln, Ketchup und Parmesan.
In der Mittagspause veröffentlichte ich den Beitrag von gestern und setze mir ein paar Highlights. Dieses Mal bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Kurz vor Weihnachten habe ich das Strähnchen-Set das erste Mal verwendet und die Wirkung etwas unterschätzt. Das hatte zur Folge, dass ich über die Feiertage recht hell am Kopfe aussah. Bis Silvester hatte ich dann eine rettende Tönung gefunden und konnte wieder den Normal-Zustand herstellen.
Zur Kaffeezeit sind wir leider alle heute etwas genervt. Ich spiele noch eine Runde Memory mit den Kindern, dann geh ich kurz einkaufen. Wie immer genieße ich die kleine Auszeit vom häuslichen Trubel.
In einer ruhigen Minute reißt mein kleiner Sohn ein Stück Antarktis heraus und bringt die Robbe näher an Südamerika. Fast sechs Jahre hing die Weltkarte unbeschädigt an der Wand im Zimmer des großen Sohnes.
Wir essen zuhause nur eine Kleinigkeit und besuchen dann das Osterfeuer bei der freiwilligen Feuerwehr um die Ecke. Nach einer kleinen Wartezeit erleben wir die Zündung des Feuers hautnah mit. Die Jugend-Feuerwehr bewacht aufmerksam das Feuer und nässt zwischendurch immer mal wieder den Rasen um das Feuer. Als die Flammen hell lodern und der obere Teil komplett brennt, wird es uns doch zu heiß. Die Kinder sind zudem sehr hibbelig und so sind wir schon 30 Minuten nach der Zündung wieder unterwegs nach Hause. Die Eltern müde, die Kinder überdreht und recht nörgelig und so gibt es leider Streit.
Leider fehlt mir nach dem langen Tag auch ein wenig der souveräne Umgang mit meinen Kindern. Als dann noch wegen Wickeln, Zähne putzen und Umziehen diskutiert wird, brennt mir auch die Sicherung durch. Bevor dann die Lichter gelöscht werden, habe ich mich mit meinen Kindern längst wieder vertragen. Mit grummeligen Gefühl im Bauch soll hier keiner schlafen gehen.
Bevor wir ins Bett gehen, verstecken wir natürlich die gepackten Ostersäckchen in der Wohnung. Für den Kleinen im Wohnzimmer und in der Küche, für den Großen im Flur und im Schlafzimmer.