Am Ostermontag brechen wir nach einem kleinen Frühstück auf nach Bremerhaven.
Wir kommen gut durch und sind nach zwei Stunden schon am Zielort. Zwischendurch müssen wir nur einmal halten, denn unser kleiner Sohn musste sich leider während der Fahrt übergeben. Bisher hatte er alle Autoreisen ohne Übelkeit überstanden.
Bei meiner Tante gibt es dann erstmal ein großes Hallo. Ich freue mich auch sehr meine Familie wiederzusehen. Einige habe ich schon ein paar Jahre nicht persönlich getroffen und ein paar neue Gesichter gibt es auch.
Zuerst gibt es ein gemeinsames Frühstück. Mein kleiner Sohn weicht mir erstmal nicht von der Seite, so dass ich nicht ganz in Ruhe frühstücken kann. Ich kann ihn auch verstehen. Für ihn sind es viele neue Gesichter. Mein großer Sohn ist etwas verstimmt weil er nicht bei uns sitzen kann, sondern an einem Kindertisch mit den Kindern meines Cousins. Nach einer kleinen Weile fühlt er sich dort aber ganz wohl.
Nachdem Frühstück geht es nach draußen in den Garten, denn meine Tante hat wieder für alles etwas versteckt, auch für die Erwachsenen. Das macht sie sehr gerne und wir suchen auch immer wieder gerne.
Das letzte mal war ich an Ostern vor fünf Jahren hier, damals nur mit einem Kind. 😊
Der Tag läuft dann draußen auf der Terrasse einfach weiter. Die Tochter meines Cousins feiert heute sogar ihren achten Geburtstag und so wurde noch gesungen und viele Geschenke verteilt
Gegen halb fünf brechen wir so langsam wieder auf. Das war eine weise Entscheidung, denn wir kommen in einen kleinen Stau. Wirklich aufgehalten hat uns aber unser kleiner Sohn, denn er musste sich sage und schreibe vier mal übergeben. Ich musste tatsächlich mal alle Wechsel-Kleidung aufbrauchen, die wir dabei hatten. Das arme Kind. Jedes Mal draußen im Wind umziehen, jedes Mal wieder in den nassen Autositz setzen. Wir waren mit Waschlappen, Feuchttüchern, Mülltüten und zwei Garnituren Wechsel-Kleidung schon ganz gut ausgerüstet, aber auch das geht irgendwann zur Neige.
Endlich zuhause angekommen geht mein Sohn erstmal baden, ich schmeiß die vollgespuckten Klamotten gleich in die Wäsche, mein Mann nimmt den Autositz auseinander und wäscht die Bezüge. Der Leihwagen hat zum Glück nicht so viel abbekommen.
Zum Abendessen gibt es dann einen leicht-verdaulichen Grießbrei für die Kids und dann gehen wir alle bald recht müde ins Bett.