Tagebuch-Bloggen

Abschluss #hunderttagebuch und Rückblick auf letzte Tage

Nun beende ich das hunderttagebuch doch früher, so wie es auch Simone von booksandbabies getan hat. Eigentlich wollte ich die letzten Tage im Dezember fleißig weiter jeden Tag bloggen und die ganze schöne Adventszeit festhalten. Da ich seit letzter Woche schon Urlaub habe, dachte ich, das sollte klappen.

Nun kam es alles anders, wie es im Leben mit kleinen Kindern eben so ist. Gleich vom ersten Tag an lief es nicht so rund. Mein kleiner Sohn blieb die ersten Tage mit hohem Fieber zuhause, dann kam meine Mutter ins Krankenhaus. Mein Kleiner war dann drei Tage wieder in der Kita, pünktlich zu seinem Geburtstag, so dass er seinen besonderen Tag immerhin in der Kita feiern konnte. Es gab eine Krone und ein Geschenk und wir haben einen Bananenbrot-Kuchen beigesteuert.

Dann kam das sehr hohe Fieber wieder. Jetzt bleibt er für den Rest des Jahres zuhause und unsere Pläne für ein bisschen Me-Time und eigene Projekte sind gescheitert. Stattdessen heißt es nun Full-Family-Time und das ist ok so. Zwischendurch habe ich jedoch ganz schön daran geknabbert und hatte so gar keine Lust mich am Abend noch mal an den Rechner zu setzen und auch noch etwas dazu zu schreiben.

Fazit hunderttagebuch:

Der erste Beitrag kam bereits am zweiten August. Ich wollte mit der Aktion gerne das Bloggen mehr in meinen alltäglichen Fokus rücken. Das Ziel habe ich auf jeden Fall erreicht. Ich habe noch nie vorher so regelmäßig an den Aktionen 12 von 12 und dem Wochenende in Bildern teilgenommen wie in dieser Zeit. Ich habe für mich wichtige Beiträge geschrieben, z.B. über unseren Urlaub in Travemünde, über das Kämpfen, über unsere Hochzeit, über mein gespaltenes Verhältnis zum Weihnachtsmann oder über Herausforderungen in der Erziehung.

Zudem gibt es viele Beiträge mit alltäglichem Inhalt. Ohne das hunderttagebuch hätte ich sie vielleicht nicht geschrieben. Kurz über die Anekdote des Tages nachzudenken hat mich am Abend oft aufgeheitert.

Tatsächlich sind es oft eher die kleinen Beiträge, die ich schreiben kann. Die großen Beiträge schiebe ich eher vor mir her und finde nicht die Zeit. Durch das hunderttagebuch habe ich Beiträge nicht mehr verschoben, nicht mehr daran gefeilt und ewig verbessert, sondern einfach mal auf „Veröffentlichen“ gedrückt. Ich hoffe, dass ich ein wenig von dieser Routine mit in mein weiteres Blogger-Leben nehmen kann.

Schnipsel der letzten Woche:

In einer recht spontanen Aktion habe ich ein gutes Stück von meinen Haaren abgeschnitten. So ganz zufrieden bin ich nicht mit dem Ergebnis, ich bin eben doch keine Friseurin. Zumindest verknoten sie nun nicht mehr. Und so sehr ich Hochsteckfrisuren liebe, mir selbst stecke ich sie äußert selten (wird auch meist nicht so gut).

Mein Kleiner hat ein Hammerspiel geschenkt bekommen. Wie man sieht, fällt es ihm noch schwer die Nägel in den Kork zu hämmern. Mein Großer dagegen liebt das Spiel umso mehr. Nach einigem Hin und Her einigten sie sich darauf, dass mein Kleiner die Plättchen aussucht und mein Großer sie befestigt. Ich schaue gerne zu wenn die beiden sich einigen und gut miteinander auskommen.

Zum Frühstück sitzen wir bei gemütlichen Kerzenschein. Meistens ist es allerdings nicht so gemütlich. Die Kinder kreischen und meckern oft. Mein Mann ist oft bereits sehr schnell mit Frühstücken fertig und ich bin manchmal noch nicht bereit für soviel Trubel am Morgen.

Nachdem wir im Oktober den achtsamen Tiger im Tivoli schauten, haben wir uns diese Woche die Weihnachtsbäckerei im Tivoli gegönnt. Mit den bekannten Liedern von Rolf Zuckowski kommt wohl jeder in Weihnachtsstimmung. Wir auch.

Dieses Mal waren wir mit einem Kita-Freund und seiner Mutter dort. Die Kinder waren sehr aufgedreht und ich hatte an der Straße und am U-Bahn-Gleis doch immer wieder etwas Muffensausen, dass mein Großer ein paar unbedachte Schritte macht. Ich wäre gerne entspannter. Allerdings ist es auch mein Job ihn am Leben zu halten. Dann bin ich eben doch die Kategorie „überfürsorgliche Mutter“, zumindest an Hauptstraßen und Bahngleisen.

Dieses Jahr konnten wir das erste Mal mit beiden Kindern den Baum schmücken. Die gold-rot, leicht kitschigen Kugeln wollte ich schon längst mal austauschen. Aber wenn alles hängt und die Lichterkette ins dunkle Wohnzimmer leuchtet, ist der Baum doch wieder wunderschön.

Ich freue mich sehr darüber, dass wir dieses Jahr wieder zuhause feiern. Es wäre natürlich sehr schön gewesen wenn meine Mutter auch dabei sein könnte. So traurig sind wir aber nicht, denn wir freuen uns sehr, dass es ihr langsam besser geht und sie ins Leben zurückfindet.

Zur Zeit ist es richtig schön kalt. Umso gemütlicher ist es zuhause. Auf dem Nachhauseweg von der Kita können wir unsere Lichterketten am Balkon und am Weihnachtsbaum sehen.

Unsere chaotische „Kaffeetafel“ nach der Kita. Wir verbringen sie im Urlaub gerade zu viert. Mit dem kalten Wetter draußen und den vielen Lichterketten ist es einfach urgemütlich. Die Kinder springen durch die Wohnung. Doch… so in etwa habe ich mir das Familienleben früher mal vorgestellt.

Vielleicht gelingt es uns ja doch in den nächsten Tagen trotz Familientrubel etwas zu entspannen.

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