Ich blogge leider nie so regelmäßig, aber die Adventszeit habe ich in den letzten Jahren doch regelmäßig etwas aufgeschrieben (2020, 2021, 2022 und 2023). So spät dran wie dieses Jahr war ich aber bisher noch nie. Den Dezember über war einfach wieder verdammt viel los.
Ende November nahmen wir wieder am schönen Laternenlauf der Kita teil. Eine Erzieherin bemüht dafür ihren alten Spielmannszug, der jedes Mal richtig gute Musik spielt. Nach dem Lauf toben die Kinder über den dunklen Spielplatz der Kita. Feuerstellen sind auch immer dabei. Dieses Jahr unterhalten wir uns gut mit einer anderen Mama.
Wir haben wie jedes Jahr einen Adventskranz, die Kinder haben sich jedoch statt der selbst befüllten Adventskalender-Tütchen einen Klemmbaustein-Kalender gewünscht. Dazu noch einen mit Schokolade von Oma und sie sind ziemlich zufrieden.
Dieses Jahr hatte sogar ich eine Überraschung im Nikolaus-Stiefel, ein Kuscheltier-Niffler. Mein großer Sohn war etwas enttäuscht, dass er nicht die Wunschkette bekommen hat, die er sich so sehr gewünscht hat.
Mein Mann und ich erstellen wieder viel zu spät die Geschenkematrix für die Großeltern, Weihnachten und den Geburtstag des Jüngsten. Den Kindern mangelt es zum Glück nicht an Wünschen, nur uns bald an Platz. Die Auswahl und Suche war dennoch eine kleine Qual, kurz vor Weihnachten steht endlich alles und mein Mann und ich klatschen uns dafür glücklich ab. Wieder ein Checkpunkt näher an den Ferien.
Beide Kinder wünschen sich sehr, dass ein Wichtel bei uns einzieht. Mal sehen ob dieser Wunsch in Erfüllung geht. Wir probieren dieses Jahr einmal die Wunschzettel nach Himmelpfort zu schicken und bekommen auch zuverlässig eine Antwort vom Weihnachtsmann.
Ich habe in den letzten Wochen wieder viel für die Prüfung gelernt, die ich mir seit einigen Jahren vorgenommen habe. Jetzt rückt die Ausführung tatsächlich in greifbare Nähe. Ende Januar wird es endlich soweit sein.
Dezember war in Hamburg in diesem Jahr wirklich trübe und dunkel. Wir haben Lichterketten aufgehängt und überall Lichter verteilt um es uns so gemütlich wie möglich zu machen. Mir fällt schon auf, dass die Fenster der meisten Wohnungen in Hamburg ziemlich dunkel bleiben. Ich glaube, früher wurden mehr Fenster mit Lichterketten aufgehellt. Ich fand das schon als Kind immer sehr schön. Wir lesen auch wieder einige Weihnachtsbücher, z.B. unser Adventskalenderbuch. Jeden Tag eine Geschichte, ein Lied und ein Rezept. Sehr zu empfehlen.
Unser Sohn dekoriert endlich seine Ecke über dem halben Hochbett. Ich lass ihn machen und versuche nur selten zu korrigieren. Er trifft eine schöne Auswahl und so ist es nun nachts bei ihm nicht mehr ganz so dunkel.
An dritten Advent schaffen wir es dieses Jahr sogar zum Weihnachtsmarkt. Es wird aber nicht ganz so schön, wie wir es uns vorgestellt haben. Vermutlich weil es geregnet hat, ziemlich viele Menschen unterwegs waren und die Preise ganz schön angezogen haben (7 Euro für 200g gebrannte Mandeln, 5 Euro für eine Tüte Pommes).
Wieder daheim werden danach viele Kekse gebacken für das „Kekse verzieren“, dass wir zum fünften Geburtstag des Sohnes geplant haben, und danach noch der Geburtstagskuchen. Dann fällt uns ein, dass wir ja auch etwas für die Kita zum Geburtstag mitbringen müssen, also noch schnell 20 Muffins gebacken. Der Geburtstag unseres Sohnes wird richtig schön und entspannt. Kekse verzieren mit Fünfjährigen lief sehr gut, mal sehen was uns im nächsten Jahr für unser Winter-Geburtstagskind einfällt.
Weihnachten
In diesem Jahr haben wir Heiligabend bei den Schwiegereltern verbracht. Mittlerweile habe ich mich dort gut eingelebt und wir können entspannte Feiertage verbringen. Die Schwester meines Mannes samt Hund ist ebenfalls dabei. Zusammen mit dem Hund der Schwiegereltern und meinen zwei Kindern wird es so schnell trubelig. Meine Schwiegermutter wirbelt und schmeißt den Haushalt und die Kocherei ganz alleine. Wir versuchen zu helfen, aber mehr als Tisch decken und Kartoffel schälen ist nicht drin.
Ansonsten sitzen wir viel, warten und spielen. Mein Schwiegervater schaltet bei jeder Gelegenheit den Fernseher ein. Sieht man dort mal einen Fuchs oder eine Katze bellen die Hunde. Schwiegervater zieht sich zum Rauchen immer in die Küche zurück, die danach gut gelüftet wird. Oft sitzen mein Mann und ich allerdings auch in der Küche und lösen Kreuzworträtsel oder Sudoku. Die Kinder beschäftigen sich lange alleine mit dem vielen Spielzeug, dass noch von früher in den Kinderzimmern vorhanden ist.
Heiligabend steigt die Anspannung dann doch und ich bin kurz leicht gestresst. Monopoly spielen mit den Kindern läuft nicht so entspannt. Pünktlich zur Bescherung ist aber alles wieder gut. Es ist bei Schwiegers nicht ganz so festlich, die Geschenke liegen auf Wolldecken (kalte Fliesen) neben den Futternäpfen der Hunde. Aber die Kinder stört das kein bisschen und sie spielen gleich mit dem ersten Geschenk begeistert los. Es gibt Dinos, die sich in Autos verwandeln und für jeden ein ferngesteuertes Auto, dass dampfen kann. Dazu noch Lego und für jeden ein Pulli.
Am ersten Weihnachtstag kommt die zweite Schwester mit neuem Mann und Kindern zu Besuch. Es gibt Gulasch und Erdbeertorte und es wird gut geschnackt. Nach einer Runde zum Spielplatz wird es wieder ruhiger. Am zweiten Weihnachtstag fahren wir mit der Bahn zurück und wie auf der Hinfahrt läuft alles glatt mit der Bahn. Zuhause warten dann noch einige Geschenke auf die Kids. Für jeden ein Brettspiel, ein kleiner Roboter und etwas für die Kinderzimmer-Einrichtung (Sitzsack & Tageslichtwecker).
Zuhause beginnt dann unsere entspannte Ferienwoche. Wir haben nichts vor, spielen, lesen und schlafen viel. Es wird richtig schön, ich schlafe deutlich mehr als sonst. Mein großer Sohn hat sich irgendwo Mikroplasmen eingefangen und entwickelt eine Lungenentzündung. Er hat ein paar Tage Fieber, aber es geht ihm ganz gut dabei. Am Silvestermorgen fahren er und mein Mann nach vier Tagen Fieber dann doch noch zur Kinderarzt-Sprechstunde ins Krankenhaus. Auf Antibiotika ist Verlass und es geht unserem Sohn schnell besser.
Silvester
Silvester schreiben wir uns wie jedes Jahr einen detaillierten Plan und haben wieder einen guten Abend. Wir starten damit restliche Kekse zu verzieren, dann wird die „Tanzfläche“ leer geräumt und das Raclette aufgebaut. So gegen 18 Uhr essen wir gemeinsam, die Kinder bevorzugen wieder Pizza aus den kleinen Pfännchen. Danach schauen wir „Ron läuft schief“.
Für den Party-Teil habe ich Knicklichter besorgt, die eigentlich elektrisch sind und zum Highlight des Abends werden. Wir tanzen zu unserer Silvester-Playlist mit „Das Nilpferd möchte tanzen“ und „Mach die Robbe“. So um 23 Uhr wollen wir mit den Kindern auf den Balkon für Knallerbsen und Wunderkerzen. Allerdings ist unten am Haus schon viel los und wir fürchten uns ein wenig davor, dass sich Raketen auf unseren Balkon verirren. Außerdem kommen die Knallerbsen nicht gegen den Lärm an. Wir warten ein bisschen und versuchen es dann nochmal. Kurz gehen einige Knallerbsen in der Küche los und es gibt etwas Stress. Aber wir fangen uns wieder schnell. Dann schnell in die Pyjamas geschlüpft und wir schauen den Countdown am Arc de Triomphe in Paris (zufällige Auswahl nach Einschalten des TVs). Um Mitternacht schauen wir dann noch lange das tolle Feuerwerk bei uns im Stadtteil. Es wird wieder einiges geboten.
Wir sind bereit für 2025!