Mein Tag fängt mal wieder müde an. Ich liege wieder neben dem Kinderbettchen. Mein kleiner Sohn begrüßt mich dafür mit guter Laune. Tssssss macht die Schlange.
Beim Frühstück sucht der Mann verzweifelt Kakao für seine Haferflocken. Alles alle. Nur noch Zartbitter, das ist leider so gar nicht sein Geschmack. Währenddessen unterhalte ich mich mit meinem großen Sohn über seine Zukunft als Feuerwehrmann. In unserer Nähe gibt es eine freiwillige Feuerwehr. Dort würde er dann ja hinziehen wenn er bei uns auszieht. Das ist ja auch nicht so weit und der Wecker hängt dort an der Wand. Ich leiste meinen Beitrag indem ich den Wikipedia Artikel zum Thema Feuerwehrausbildung öffne.
Dann versinke ich in Gedanken. Mir wird klar, dass für ihn das Internet und die ständige Verfügbarkeit von Informationen eine Selbstverständlichkeit sein wird. Während wir milde lächeln wenn Opa bzw. Papa von seinen frühen Erfahrungen mit dem Plumpsklo erzählt oder wie er immer überall zu Fuß hingegangen ist, wird mein Sohn (hoffentlich) milde lächeln, wenn ich ihm von veralteten (und meist recht teuren) Enzyklopädien erzähle oder von pixeligen Computerspielen auf dem Gameboy (den ich nie hatte). Ganz zu schweigen davon, dass wir Eltern als Kinder kein Smartphone hatten. Was für eine komische Welt das früher wohl war.
Schwimmwindeln
Heute habe ich tatsächlich noch keine 2000 Schritte getan. Das passiert wenn ich nachmittags einen Termin (im Arbeitszimmer) habe und die Kinder nicht von der Kita abhole, wenn es dann auch noch regnet und wir den Nachmittag zuhause vertrödeln. Früher fand ich solche verregneten Nachmittage noch gemütlich, jetzt mit den Kindern sind sie eher etwas anstrengend. Ich bin halt meist der Allein-Unterhalter. Heute habe ich aber eher ein bisschen zu oft auf meinem Handy etwas gelesen und ein bisschen wenig mit den Kindern gespielt. Am Ende sind beide mit Schwimmwindeln auf dem Kopf um mich herum getanzt. Hauptsache sie haben Spaß.
Harry Potter
Heute (also gleich) beende ich den sechsten Band der Harry Potter Reihe. Ich höre gerade das erste Mal die englische Version der Hörbuch-Fassung, gelesen von Stephen Fry. Sie ist wirklich sehr, sehr gut vorgelesen und nur zu empfehlen. Seit ich Kinder habe, lese ich wirklich nur noch sehr wenig. Ich höre aber mehr und mehr Hörbücher, weil ich diese auch gut im Dunkeln im Schlafzimmer hören kann, selbst wenn Kind und/oder Mann bereits schlafen. Zudem freuen sich auch meine Augen über die Entspannung nachdem sie bereits den ganzen Tag auf den Bildschirm gestarrt haben.