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#hunderttagebuch: 31/100 – Bauernhof für Kinder

Es ist gerade 10 Uhr und schon unser dritter Urlaubstag. Wir verbringen zunächst ein paar Tage in Hamburg. Der Kleine und ich sind immer noch erkältet und so lassen wir es etwas ruhiger angehen. Ursprünglich wollten wir schwimmen gehen, aber daraus wird leider nichts. Wegen Corona sind in den Bädern nur eine begrenzte Anzahl Menschen erlaubt, so dass die Tickets sehr schnell vergriffen sind. Wir haben für unser Lieblingsbad keine mehr bekommen. Aufgrund des Erkältungsstandes in unserer Familie ist das wohl auch ganz gut so.

Unser gestriger Ausflug quer durch Hamburg

Gestern stand nun der Ausflug zum Kinderbauernhof in Wilhelmsburg an (unbezahlte und unbeauftragte Werbung). Mein großer Sohn war schon dort mit einer Kita-Freundin und war am Ende des Tages begeistert wieder nach Hause gekommen. Bisher sind wir zum Tiere streicheln und anschauen immer nach Norderstedt in den Stadtpark gegangen. Der kleine „Bauernhof“, den es dort gab, ist jedoch seit Corona vorübergehend geschlossen und die Tiere sind fort.

Eine Stunde Öffis

Wir sind also mit dem Bus, der U-Bahn, der S-Bahn und noch einem Bus bis direkt zum Bauernhof gefahren. Es hat etwa eine Stunde gedauert. Den Kindern macht das Bahnfahren Spaß, die Großen sind am Ende immer etwas gereizt. Mein großer Sohn ist ganz euphorisch über unseren Ausflug. Alles ist ganz toll. Der gläserne Fahrstuhl an der U-Bahn sowie das Warnlicht an den Türen.

Währens der Fahrt beschäftigen wir die Kinder mit „Mittagessen“, also mit kalten Nudeln und Weintrauben. Auf der letzten Bahnstrecke sitzen wir mit einer älteren Dame zusammen, die sich als Schwimmlehrerin ausgibt. Sie gibt meinem großen Sohn viele Tipps zum Schwimmen. Ein bisschen seltsam aber auch schön.

Am Kinder-Bauernhof

Am Bauernhof angekommen drehen wir erstmal eine Runde. Es sieht alles etwas wild und vielleicht auch heruntergekommen aus, die Kinder fühlen sich aber schnell wohl. Es gibt kleine eingezäunte Bereiche für Hühner, Schweine, Katzen, Pfauen samt Küken, Ziegen und Ponys. Hühner, Katzen und ein Hund laufen frei herum. Mein kleiner Sohn ist ganz aufgeregt und begrüßt alle mit lautem Hallo und enthusiastischem Winken. Der Große rennt auch herum und versucht gleich auf diverse Steinhaufen herauf zu klettern. Da müssen wir ganz schön aufpassen, denn so haben sich die Bauernhof-Betreiber das sicher nicht gedacht.

Wir entdecken diverse Rutschen, eine über einen kleinen Bach. Alles wird erstmal ausprobiert. Trampolin und Hüpfburg können über einen kleinen Unkostenbeitrag benutzt werden. Langsam merken wir Großen, dass wir uns selbst bei der Essensplanung vergessen haben. Mein Magen knurrt und die Laune sinkt. Ich hatte gedacht, es würde etwas vor Ort geben. Gibt es aber erst ab 14 Uhr.

Mittagessen

Wir fragen also Google nach Essensmöglichkeiten und laufen einen halben Kilometer um Döner, Pommes und Croissants zu ergattern. Danach geht es uns schon besser. Mein großer Sohn fand den Exkurs jedoch furchtbar. Er machte das was 5-jährige wohl manchmal machen. Er blieb sitzen und schrie und jammerte, dass er nicht laufen wollte.

Ich tat was ich eigentlich nie tun wollte. Als die Ampel grün wurde, zog ich ihn am Arm über die Straße. Zuvor wurde jegliches gutes Zureden abgeblockt, so dass ich erstmal keinen anderen Ausweg sah. Wir suchten uns einen netten Platz und ich zog los das Essen besorgen. Als ich zurückkam, hatte sich zum Glück auch mein Sohn wieder beruhigt. Wir machen aus, dass es auf dem Rückweg zum Bauernhof kein Meckern geben wird. Es fällt ihm schwer, aber er hält es durch und ist stolz auf sich.

Bauernhof Teil II

Am Bauernhof kommen wir gerade rechtzeitig zum Streicheln und Füttern der Riesenhasen. Sie haben sehr weiches Fell. Die nette Frau, die die Hasen beaufsichtigt, gibt meinen Kindern Petersilie und Heu zum Füttern der Hasen. Von einer anderen Mama ergattert mein Sohn eine Möhre.

Am Ende unseres Besuches verweilen wir eine ganze Weile bei Rutsche und Sandkasten. Der kleine Sohn hatte keinen Mittagsschlaf und so langsam merkt man es auch. Wir brechen auf. Auf dem Rückweg beschäftigen wir die Kinder wieder mit etwas zum Knabbern und mit dem Kleinen werden Fotos auf dem Handy angeschaut. Der Große erzählt in der Zeit und beobachtet die anderen Fahrgäste. So manchen Turn-Versuch müssen wir unterbinden.

Endlich sind wir zuhause. Viel passiert nicht mehr. Ich darf kurz in die Wanne, die Kinder schauen die Sendung mit dem Elefanten. Dann Essen, Ins-Bett-Bringen und Feierabend für die Großen. Ich schaue kurz ein wenig Fernsehen und dann gehe ich auch schon um halb zehn ins Bett. Diesen Urlaub möchte ich ganz viel schlafen. Bis jetzt klappt es ganz gut.

Und was passiert heute noch….

Der Vormittag trudelt vorbei mit Kinder-Cappuccino und Kinder-Yoga (die Söhne und ich und You-Tube). Zum Mittag probiere ich mal Quark-Keulchen aus. Danach schreibe ich diesen Beitrag in der Mittagspause zu Ende, so dass ich heute Abend wieder einfach nur Feierabend habe. Nach der Mittagsruhe fahren wir sicher wieder zu einem Spielplatz. Business as usual.

Bis morgen.

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