Tagebuch-Bloggen

#hunderttagebuch: 5/100 – endlich Freitag

Ich wache nach einigen durchgeschlafenen Stunden auf. Die Erkältung hängt mir noch in den Knochen. Der erste Blick geht auf die Uhr. Halb sieben. Mir bleiben also noch 20 Minuten bis Mann und Kind zu mir rüber kommen. Ich schnappe mir mein Handy und scrolle durch ein paar Artikel. Oh, da ist ja auch mein Beitrag von gestern.

Mir fällt auf, dass ich jetzt zwar täglich blogge aber meine Beiträge nicht mehr ganz so sorgfältig geschrieben sind. Es ist eben zur Zeit doch meist recht spät und meine Konzentration dann nicht mehr die Beste. Es fällt mir auch schwer eine ruhige Minute oder ein ruhiges Plätzchen zum Schreiben zu finden. So groß ist unsere Wohnung dann eben doch nicht.

Nach einem schnellen Frühstück bringt mein Mann den Großen in die Kita. Ich fühl mich noch ganz schön groggy und wirble nicht durch die Wohnung sondern sitze mit dem Kleinen im Kinderzimmer und spiele Lego.

Die kleinen Auszeiten sind gerade wichtig. Die Ordnung der Wohnung leidet im Moment darunter aber besser geht immer wie man so schön sagt. Den geplanten Besuch meiner Tante am Wochenende haben wir wegen unseres Krankheitszustandes eh abgesagt. Für uns muss die vorhandene Ordnung ausreichen.

Arbeitszeit

Nach 30 Minuten etwa ist mein Mann wieder da und ich gehe für das erste Meeting ins Arbeitszimmer. Bis zum Mittagessen gibt es diverses zu besprechen. Mein Mann, der ja eigentlich krank geschrieben ist, hat sich am Vormittag um den Kleinen gekümmert und dann auch noch Mittagessen gezaubert. Ich habe ein schlechtes Gewissen. Aber auch ich werde diese Woche wegen der Betreuung des kranken Kindes Überstunden abgebaut haben.

Mit dem Kleinen Zeit zu verbringen ist auch eine schöne Sache. Er lernt nun ein paar neue Worte. (T)ragen, Rara (für Fahrrad) und heute wurde auch mal ziemlich deutlich Wasser gesagt.

Ich bringe ihn nach dem Mittagessen ins Bett. Es geht wieder recht schnell. Leider ist er nach einer Stunde wieder wach und nicht so gut gelaunt. Nach einer halben Stunde habe ich ihn jedoch wieder zum Schlafen überredet, so dass ich noch ein klein wenig Arbeiten kann bevor ich den Großen von der Kita hole.

Wir fahren gemütlich mit dem Rad nach Hause, da liegt er plötzlich auf dem Gehweg und schreit sehr laut. Ich hocke mich erstmal neben ihm und tröste ihn. Da der Kleine zuhause ist, hab ich auch mal richtig Zeit und Ruhe dafür. Mein Sohn beruhigt sich nach einer kleinen Weile und wir können weiter fahren. Zum Glück ist nichts schlimmes passiert.

Zuhause ruhe ich mich einfach aus. Mein Mann kümmert sich darum, dass die beiden Kinder ihre “Kaffeezeit” bekommen. Heute ist das für jeden eine Schüssel Dinkelpops mit Milch.

Turnzeit

Am späten Nachmittag fahre ich den Großen zum Turnen. Wir haben ihn jetzt im Turnverein angemeldet, so dass er regelmäßig daran teilnehmen kann. Er geht auch sehr gerne dahin. Erstmal kommen wir allerdings nicht los weil es so richtig plattert. Es regnet so stark, dass sogar die Gehwege überflutet sind. Ich beschließe schon, dass wir nicht zum Turnen fahren. Mein Kind möchte aber gerne, also los. Es sollte eigentlich auch jeden Moment weniger regnen. Er fährt vor die Tür und dreht gleich wieder um.

Wir warten also noch weitere fünf Minuten und dann fahren wir doch endlich los. Es ist schon ein Erlebnis kurz nach einem Sturzregen durch die Straßen zu fahren. Alles in unserer Umgebung ist überschwemmt. Von oben werden wir nicht mehr so nass, allerdings werden wir von der Seite von vorbeifahrenden Autos ordentlich nassgespritzt. Mein Sohn findet es überraschenderweise alles sehr lustig.

Während er turnt radle ich zum Einkaufen und stelle vor dem Geschäft fest, dass ich mein Portemonnaie vergessen habe. Na klasse. Zum Glück ist mir letztens mein Kleingeld in der Tasche ausgekippt, so dass ich wenigstens Geld für Käsestangen habe, die sich der Große explizit gewünscht hat.

Ein schöner Abschluss des Tages

Nach einem schnellen Abendessen mit Brot und Käsestangen bringe ich heute den Großen ins Bett. Wir hören zusammen etwas Hörbuch, unterhalten uns noch recht gut und ganz stressfrei gehe ich irgendwann raus und sage gute Nacht. Kurz danach wird es ruhig im Kinderzimmer. Es gibt sie doch, die guten Abende. Ich bin sehr glücklich.

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