12 von 12 Tagebuch-Bloggen

#hunderttagebuch: 50/100 – 12 von 12 im Oktober 2021

Dieser Beitrag enthält möglicherweise unbeauftragte und unbezahlte Werbung – einfach nur weil ich aufschreibe und zeige was wir gemacht, gegessen oder gelesen haben.

Heute ist Halbzeit im #hunderttagebuch und “12 von 12”. Das passt, denn “12 von 12” ist bisher meine liebste Sparte und so ist mein Meilenstein in zweierlei Hinsicht ein besonderer Eintrag. Im Gegensatz zum Wochenende in Bildern fällt der 12. eben immer auf einen anderen Wochentag, so dass man das ganze Jahr über einen guten Einblick in den jeweiligen Alltag bekommt. Viele zeigen Fotos von ihrer Arbeit oder dem Weg dahin, von ihren Erledigungen und ihren kleinen Alltagsgeschichten. Ich liebe es.

Früher hab ich mit meiner Mama öfter vom Bus aus in die Wohnzimmer der Leute geschaut. Ein bisschen vergleichbar ist es, nur das hier die Leute gerne und absichtlich etwas von ihrem Leben teilen.

Wenn ich ganz ehrlich bin, dann war gestern eigentlich schon der 50. Beitrag. Mir ist gestern Abend aufgefallen, dass es zwei “41/100” Beiträge gibt. Da hab ich wohl mal nicht aufgepasst. Egal, ich lass das jetzt so.

So, jetzt geht es aber los:

Ich wache auf der neuen Futon-Gästematratze neben dem Kinderbettchen auf. Mit etwas Streicheln kann ich den kleinen Sohn noch zu einem Nickerchen überreden. Um halb sieben stehen wir beide auf und schauen noch etwas aus dem Fenster. Es ist noch dunkel und mein Sohn wartet darauf, dass der Bus sich wieder blicken lässt. Er kommt leider nur alle zehn Minuten.

Nach einem hektischen Frühstück mit den Kindern schnappe ich mir meinen halbgegessenen Scone und den lauwarmen Kaffee und genieße den Rest in Ruhe im Badezimmer.

Aufbruch der Kinder und mir zur Kita. Mein großer Sohn ist schon wieder ziemlich aufgeregt wegen irgendeiner Kleinigkeit. Ich versuche alles ernst zu nehmen weil ich merke es ist ihm ernst, aber manchmal fällt es mir schon schwer. Er beruhigt sich wieder und radelt schnell zur Kita. Vor Ort gibt es dann die nächste kleine Krise. Zum Abschied ist wieder alles gerettet und wir wünschen uns beide einen schönen Tag.

Mein kleiner Sohn geht ebenfalls ohne Tränen in seine Gruppe. So darf es gerne bleiben.

Auf dem Rückweg nach Hause scheint mir die Sonne ins Gesicht.

Den Vormittag über sitze ich an meinem Schreibtisch und arbeite konzentriert. Wenn nichts aufregendes passiert kann ich immerhin mein Essen fotografieren. Ich mische mir schnell Reste-Nudeln mit Zwiebeln und Parmesan und natürlich mit einem Klecks von meiner selbstgemachten Sambal Oelek Soße, die ich am Wochenende zubereitet habe.

Irgendwann so gegen halb sechs torkele ich aus dem Arbeitszimmer. Heute habe ich wirklich ziemlich viel geschafft und gar nicht gemerkt wie der Tag vergangen ist. Nachdem ich in den letzten Tagen mehrere Bugs gefixt habe, stand heute ein Monitoring-Ticket auf dem Programm. Es gibt auch für eine Anwendung im Internet jede Menge Messgrößen zu erfassen, so dass ich mich fast ein bisschen in meine Physikerinnen-Tage zurückversetzt fühle.

Meine beiden Kinder schauen gerade eine Sendung während mein Mann kocht. Im Moment sind die Sendung mit der Maus und mit dem Elefanten etwas abgemeldet und die Paw Patrol ist wieder im Fokus. Leider. Die neuen Folgen finde ich recht hektisch und eigentlich ist es noch nichts für meinen kleinen Sohn. Aber, mein großer Sohn möchte die Folgen gerade gerne schauen und muss dies auch nicht alleine und heimlich in seinem Zimmer tun.

Ich setze den Kleinen auf meinen Schoß und schaue etwas mit. So richtig aufmerksam ist mein kleiner Sohn gar nicht. Er singt die Melodie und zappelt auf meinen Beinen herum.

Dann gibt es Essen: Curry mit Hähnchen. Ich fände ja Kichererbsen besser als Hähnchen. Mein Mann verspricht für meine Portion nächstes Mal wieder das Hähnchen wegzulassen. Leider steht er so gar nicht auf Kichererbsen.

Nach dem Essen krabbelt der kleine Sohn zu mir auf die Bank und wir schauen uns zum x-ten Mal “Klopf an!” an. Ich finde das Buch gar nicht so toll. Mein Sohn klopft jedoch sehr gerne auf jeder Seite auf die Tür und sagt so etwas wie “Herein”. Wir schauen das Buch bestimmt drei Mal an bis ich genug habe.

Ich habe heute kein Sport gemacht und mache für uns ein YouTube Yoga-Video an. Ein bisschen macht mein kleiner Sohn meist mit. Heute Abend ist er allerdings schon zu müde. Der große Sohn tobt derweil in der Badewanne herum.

Ich packe noch ein neues Buch aus, dass sehr vielversprechend aussieht. Ich lasse es aber noch versteckt, denn mein großer Sohn und ich wollen zum Ins-Bett-bringen zwei Feuerwehrgeschichten lesen. Wir unterhalten uns danach viel darüber was wir machen müssen wenn es brennt. Mein Sohn kennt jetzt die 112 Nummer und weiß auch, dass er lieber erstmal nach draußen geht wenn es bei uns brennt. Draußen hat dann sicher jemand ein Handy um die Feuerwehr zu holen.

Gleich wartet die letzte Folge von “How to get away with murder” auf mich. Ich bin sehr gespannt wie es endet. Oh je, eigentlich ist es schon viel zu spät. Ich freu mich allerdings schon den ganzen Tag darauf endlich das Ende zu sehen. Das muss jetzt sein.

Wer noch mehr Alltagsgeschichten anschauen möchte, findet sie bei der “12 von 12”-Sammlung bei draussenurkaennchen.

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