Im Juni finde ich meist nicht viel Zeit zum Bloggen. Auch im letzten Jahr gab es da nur eine Zusammenfassung (hier zu finden).
Im Juni wird hier nämlich viel Geburtstag gefeiert, dann gibt es Sommerfeste und neuerdings auch ein Lern-Entwicklungsgespräch. In diesem Juni gab es noch zusätzlich Magen-Darm und nacheinander hohes Fieber bei beiden Kindern. Auch auf der Arbeit war einiges los. Da ist halt plötzlich mal Juli.
Am 12. und am 05., wenn die Bloggerwelt Tagebuch-Bloggen betreibt, habe ich mir zwar Notizen gemacht, habe dann aber lieber spannende Arbeitstickets zuende gestellt.
Aber wenigstens ein paar Bilder aus unserem Juni 2023 wollte ich hier wieder festhalten.
Ein typischer Heimweg von der Kita. Wir stehen statt zu fahren. Im Juni bringe ich meinen Sohn so gut wie nie zur Kita, da er immer noch ein großes Theater macht, wenn ich ihn hinbringe. Also hole ich ihn jeden Tag ab. Das dauert etwas länger, aber ich schaffe meine Arbeitszeit trotzdem. Ein weiterer Trick um etwas voranzukommen ist, dass immer einer vorfährt und dann in Sichtweite anhält. Dann kommt der andere nach. Ist auch langsam, aber immer noch schneller als wenn mein Sohn alle zehn Meter stehen bleibt.
An den Tagen an denen ich nachmittags die Kinder betreue, warten wir oft am Spielplatz und mein großer Sohn kommt von zuhause aus nach. Meist bringt er auch einen kleinen Snack mit. Diese Nachmittage sind immer sehr schön. Manchmal spiele ich mit, manchmal sitze ich nur da und lese. Klingt entspannt, wieder zuhause angekommen brauche ich trotzdem meist eine kleine Pause. Da haben die Kinder dann ihre Tablet-Zeit und Mama ihre Handy-Zeit. 🙂
Dieses Jahr basteln wir unsere Einladungen zum Kindergeburtstag mal selbst. Beide Kinder konnten gut mithelfen und es hat fast ein bisschen Spaß gemacht.
Diesen Monat und auch schon den davor und wahrscheinlich auch noch die nächsten Monate wird hier aussortiert und rumgeräumt. Ich trenne mich nun endlich auch von meinem Studienunterlagen. Das ich sowas mal gemacht habe! Das ist sogar nur ein Übungszettel aus dem Grundstudium. Leider kann ich mich jetzt nur noch an wenig Wissen aus dieser Zeit erinnern.
Am Geburtstagsmorgen wird das Geburtstagskind mit einem Kuchen mit Kerzen geweckt. Das ist hier Pflicht. Auch meine Mutter hat das bei mir gemacht, spätestens am Frühstückstisch gab es den Kuchen mit Kerzen.
Früher gab es aber noch keine wieder-verwendbaren Säckchen für Geschenke. Ich hab uns nochmal ein neues Set gegönnt. Geschenkpapier ist wirklich eine unnütze Sache. Wir hätten die Geschenke am Abend eingepackt und am Morgen wäre das Papier schon wieder in den Müll gewandert.
Die Geburtstagsvorbereitungen laufen auf Hochtouren. Dieses Jahr machen wir es uns etwas einfacher. Statt Schatzsuche müssen die Kinder eine Aufgabe ziehen und bekommen für jede erfüllte Aufgabe einen Zahlencode für eines der Schlösser. Sind alle Schlösser geöffnet kommen sie an den Schatz im Sack.
Auf Grund der vielen Kranktage mussten wir den Geburtstag sogar um eine Woche verschieben. Zum Glück konnten alle Kinder auch eine Woche später vorbeikommen und das Wetter hat auch mitgespielt.
Es wird Sack-gehüpft, Dosen umgeworfen und mit drei Beinen gelaufen. Die Kinder haben richtig viel Spaß und stopfen sich dabei mit Süßkram voll. Vorher gab es bei uns als zweites Frühstück eine Ladung Pfannkuchen. In diesem Jahr spielen die Kinder allerdings das erste Mal nicht so gerne auf dem Spielplatz. Nachdem wir unsere Spiele durch hatten und alle Donuts aufgegessen waren, wollten alle wieder zurück in die Wohnung um dort mit dem (neuen) Spielzeug zu spielen.
Dieses Jahr haben wir mal 4,5 Stunden für den Geburtstag angesetzt und sechs Kinder eingeladen. Mit unseren zweien tobten also acht Kinder durch unsere Wohnung. Es war trotzdem der entspannteste Geburtstag, den wir je hatten. Die Kinder haben sich über weite Strecken gut selbst beschäftigt. Mir ist auch aufgefallen wie nett sie alle miteinander umgegangen sind.
Die Sprache ist allerdings schon in der ersten Klasse geprägt von “Alter” und “geil”. Das hat mich doch überrascht. Ich dachte das würde erst später kommen.
Am Abend spielt mein großer Sohn nach wie vor gerne Gesellschaftsspiele. Er hat nun meine alte Spielesammlung aus Kindertagen entdeckt und möchte Schach und Mühle lernen.
Im Juni gab es ziemlich viele Sommertage. Wären wir nicht so viel krank gewesen, wären wir sicher ins Freibad gegangen. Der Rasen im Park ist teilweise schon richtig vertrocknet. Und Anfang Juli stehen wir plötzlich wieder in voller Regenmontur im Park. Auch heute (Sonntag) regnet es fast den ganzen Tag. Wir versuchen einen entspannten Tag zuhause zu verbringen. Das ist gar nicht so einfach. So richtig gelingt es uns Erwachsenen immer noch nicht zwischendurch mal kurz Pause zu machen. Immerhin haben wir heute zu dritt den ersten Band vom Drachenmeister durchgelesen. Mein großer Sohn liest schon richtig gut. Echt toll mitzuerleben wie schnell sich das entwickelt.
Kleine Erinnerungsschnipsel
Mein kleiner Sohn ist gerade in der Phase der süßen Versprecher. Neulich auf dem Spielplatz schaut er mich verschwörerisch an und sagt, wir müssen jetzt einen Plan schmieren um den großen Sohn einzufangen. 😀 Herrlich!
Morgens nach dem Aufstehen kuschelt er sich kurz an mich und fragt ob er das Küken (bzw. das Ei) sein kann und ich die Henne. Knack, ist das Küken geschlüpft. Viel gekuschelt wird aber nicht mehr. Meistens geht es gleich danach zum Frühstück. Die Aufstehzeiten am Wochenende sind im Moment gar nicht so schlecht. Bis sieben schaffen wir zur Zeit eigentlich fast immer.
Der große Sohn hat letzte Woche in der Schule sein Forschungsprojekt vorgestellt. “Wie ist der Mensch entstanden?” Ganz schön großes Thema für die erste Klasse. Er hat eine Forscher-Sonne gezeichnet und dran geschrieben was man alles so braucht für einen Menschen: “Haud, Tseln, Cnochen, Blut …”. 🙂
Unser Großer redet immer noch sehr gerne und viel. Beim Abendessen ist es bei uns nicht wirklich leise. Der kleine Sohn trällert lautstark seine neuesten Lieder (“I like to momed, momed…. “) und der große Sohn erzählt und erzählt. Ich wünschte wirklich wir könnten entspannt dabei sitzen und alle wären glücklich und zufrieden. Aber ganz so ist es nicht. Aber zwischendurch manchmal schon.
Hallo 🙂
Ohje, bei den Übungszettel vom Studium wurde ich doch arg in die Vergangenheit zurückversetzt 😉 Ich habe Elektrotechnik studiert….lange ist es her und ich könnte auch mal aufräumen. Gute Idee – für den Herbst.
Die Geschenkbeutel sind mega großartig, wo bekommt man solche fertigen Beutel zu kaufen? Magst du das verraten?
Liebe Grüße Gudrun
Hallo Gudrun,
entschuldige meine späte Antwort! Dabei freu ich mich immer sehr über ein Kommentar. Im Moment ist nur leider wenig Zeit für meinen Blog.
Die Geschenkbeutel findest du bei papierdrachen.de (unbezahlte Werbung).
Elektrotechnik – Cool! Kannst du jetzt auch in dem Bereich arbeiten oder hat es dich – so wie mich – in eine andere Branche verschlagen?
Liebe Grüße
Sandra