Dieser Beitrag enthält möglicherweise unbeauftragte und unbezahlte Werbung – einfach nur weil ich aufschreibe und zeige was wir gemacht, gegessen oder gelesen haben.
Sehr spät kommt jetzt unser Oster-Wochenende in Bildern. Tatsächlich habe ich auch die letzten Jahre ein bisschen von Ostern festgehalten: 2019 mit dem Kleinen im Bauch, 2020 und 2021 unter Corona-Bedingungen. Dieses Jahr war Ostern wieder durch Corona beeinflusst, denn in der Woche vor Ostern war ich in Corona-Quarantäne und in der Woche davor meine Kinder. Aus dem Grund haben wir unseren geplanten Osterbesuch bei den Großeltern lieber abgesagt und haben Ostern wieder unter uns verbracht.
Zusätzlich kam am Ende der Woche vor Ostern mein Großer aus einer Kita-Gruppenreise zurück. Wir sind so froh, dass er daran (trotz Corona in unserer Familie) teilnehmen konnte. Dennoch passierte was man vielleicht auch erwarten konnte. Am Wochenende tauchten in der Kita-Chat-Gruppe die ersten Meldungen über positive Test-Ergebnisse auf. Nicht durch unseren Sohn verursacht, sondern einfach weil zwanzig Kinder drei Tage viel Zeit und auch die Nacht zusammen in Vier-Bett-Zimmern verbracht haben. Stand heute blieb es bei fünf positiven Fallen, alle mit mildem Verlauf. Ich bin auch hier wieder unserer Kita dankbar, dass sie besonnen handelt und die Gruppe weiter offen hält. Es gibt nur die Empfehlung die Kinder täglich zu testen.
Nachdem mein großer Sohn am Karfreitag erstmal etwas ausschlief, säen wir ein bisschen was für den Balkon aus: Kapuzinerkresse, Jalapeños, Schnittknoblauch und Oregano. Jetzt heißt es erstmal warten.
Samstag
Nach dem Frühstück mache ich mal wieder einen Corona-Test. Endlich ist er negativ und ich kann wieder raus.
Zunächst starten wir aber nach dem Frühstück damit die Balkonmöbel zu streichen. Den letzten Sommer blieben sie im Keller, da die Kinder mit diversen Wasserspielzeugen den Balkon in Beschlag genommen hatten. Dieses Jahr müssen sie teilen, denn ich wollte auch mal wieder an meinem kleinen Tischchen sitzen.
Zum Mittagessen probiere ich mal einen Ofenpfannkuchen. Er kommt auch bei der Familie ganz gut an. Der Mann vermisst etwas die Roll-Möglichkeiten.
Papa geht noch mal in der Mittagspause einkaufen und fragt den Kleinen was er mitbringen soll – “Liebe” ist die Antwort! Vielleicht sollte es auch Leberwurst heißen, aber es hörte sich verdammt nach Liebe an. Er spricht immer besser, das “Isch” oder das “Weisch isch nisch” kommt mittlerweile gar nicht mehr vor. Mit der Verneinung klappt es noch nicht. Er hängt stattdessen immer ein Nein hinten an den Satz, “Windel voll nein”, “Bettchen nein”. Und er singt genauso gerne und oft wie sein großer Bruder früher.
Nach dem Mittagessen bringe ich den kleinen Sohn ins Bett. Es gestaltet sich gerade eher schwieriger. Ich sitze am Ende mit dem Rücken zur Öffnung im Bettchen und bin bockig – jetzt ist halt Schlafenszeit. Das Kind ist müde, hat aber leider kein Einsehen.
Dann höre ich endlich das lang-ersehnte ruhige Atmen.
Es gibt eine lange Hearthstone-Pause in der Mittagszeit – 8 Siege im Duell-Modus – es läuft. Ich raffe mich dann am Ende doch noch auf und streiche die Lehnen unserer Balkonstühle. Dann können wir morgen vielleicht schon darauf sitzen.
Am Abend schauen wir eine Folge “Lupin” und spielen danach Osterhase in der Wohnung. Wir verstecken einige Kleinigkeiten. Bei uns gibt es auch immer ein, zwei kleine Spielzeuge. Dieses Jahr gibt es für jeden ein Malbuch, ein kleines Spiel und ein Rennauto mit Sound. Statt Osternester habe ich für die Kinder je drei Trinkgläser mit “Stroh” und Süßigkeiten versteckt. Die Großeltern haben auch noch rechtzeitig ein Paket geschickt, so dass am Ende doch eine Menge zusammenkommt.
Ostersonntag
Die Kinder suchen bei uns schon vor dem Frühstück, damit wir danach in Ruhe essen können. Ich habe die Nacht beim Großen im Zimmer geschlafen und er berichtet gleich nach Aufwachen von oben aus dem Hochbett, hier sei der Osterhase nicht gewesen, er hätte schon alle Verstecke im Kinderzimmer abgesucht.
Mein großer Sohn ist hippelig und will gleich rüber ins Wohnzimmer. Ausgerechnet heute schläft der kleine Sohn mal länger und mein Großer muss sich etwas gedulden. Wir gehen dann irgendwann rüber in die Küche und mein Sohn findet sofort ein paar Dinge, die ich für den Kleinen etwas ersichtlicher versteckt habe. Zum Glück zählt der Kleine noch nicht durch und tut sich eh etwas schwer mit dem Finden.
Unser Kleiner, der bisher nicht so gerne Schokolade gegessen hat, setzt sich erstmal hin und packt ein Schokoladen-Ei nach dem anderen aus und mampft glücklich. Am Ende müssen wir ihn doch stoppen, denn es soll auch noch etwas “Vernünftiges” in den Magen.
Bis zur Mittagspause bleiben wir zuhause, spielen und trödeln. Ich bereite eine Kürbis-Quiche zum Mittagessen vor, der Teig ist gekauft. Leider essen die Kinder nicht mit, sie bevorzugen Haferflocken.
Am Nachmittag gehen wir noch mal alle zusammen raus. Ziel ist eigentlich der Spielplatz, aber bis dorthin kommen wir nicht. Es werden Blümchen gepflückt und Maulwurfshügel untersucht. Es wird ein schöner Nachmittag. Erst zum Abendessen geht es wieder heim.
Die vielen Maulwurfshügel auf den Wiesen im Park finden die Kinder sehr, sehr spannend. Abends sind sie richtig dreckig und müssen baden.
Der Kleine übt sich im Laufrad-Fahren. So ganz raus hat er es noch nicht. Wenn es ihm zu langsam ist, steht er auf und schleift das Laufrad im Gehen einfach mit.
Ach, Brüderliebe. Ich bin sehr froh, dass sie sich haben.
Am Abend wollen wir mit dem Großen eigentlich einen Film schauen, aber unser kleiner Sohn hat keine Lust einzuschlafen. Vielleicht braucht er seinen Mittagsschlaf wirklich nicht mehr. Ich komme erst um halb zehn bei ihm raus. Mein großer Sohn trägt es mit Fassung, dass es heute nichts wird mit dem Film. Dafür darf er heute bei mir mit im großen Bett schlafen. Wir schleichen leise ins Schlafzimmer. Dort steht ja auch noch das Kinderbettchen mit dem Kleinen, der schon friedlich schläft
Die Nacht wird erstaunlich gut. So viel wühlt mein großer Sohn gar nicht mehr. Zumindest verteilen wir uns gut auf 1,80 m. Allerdings endet die Nacht bereits um kurz nach sechs, da dann der Kleine bereits ausgeschlafen hat und spielen möchte.
Den Ostermontag verbringen wir ähnlich zum Sonntag. Spielen, dieses Mal gar kein Mittagsschlaf, auf die Wiese und abends gibt es die letzte Folge “Lupin” für uns Eltern. Assane Diop ist ein sehr sympathischer Dieb und wir sind schon sehr gespannt auf die nächsten Folgen.
Die kurze Woche nach Ostern ist nun schon wieder um. Wir arbeiten und verbringen sonst die sonnigen Nachmittage auf dem Spielplatz. Die Zeit verfliegt gerade sehr schnell, die Tage verlaufen alle ziemlich ähnlich und sind gefüllt mit Alltäglichem. Wir freuen uns sehr auf einen Tapetenwechsel mit dem bald-anstehenden Urlaub.