Wochenende in Bildern

Unser Wochenende – Überraschungsbesuch, Spielplatz-Frühlings-Zeit und Faulenzen

Dieses Wochenende in Bildern wird kaum Bilder enthalten. Ich war nicht in Stimmung und wollte mir wenig Gedanken machen. Ich habe mir sogar eine App installiert, die mir sagt wie viel Zeit ich bereits am Handy verbracht habe. Alle 10 Minuten wird kurz die aktuelle Zeit sichtbar. Die Zeit ist bei mir tatsächlich so groß, dass ich sie nächste Woche etwas reduzieren möchte. Vielleicht schaffe ich sogar einen Handy-freien Tag.

Rückblick auf die letzte Woche

Auf der Arbeit hatten wir Sprint-Wechselwoche. Das ist im Moment in Teilzeit eine eher langweilige Woche, da ich außer den Team-Meetings kaum etwas anderes tun kann. Umso mehr freue ich mich auf die nächsten zwei Wochen. Da habe ich kaum Termine und kann hoffentlich ordentlich Tickets bearbeiten. Ich werde auch definitiv mal Pair-Programming Remote ausprobieren. Mal sehen wie und ob das funktioniert.

Am Donnerstag kam dann spontan die Oma zu Besuch. Da wir immer noch wenig Kontakte hatten, nutzt sie die Gelegenheit. Wer weiß wie es in den nächsten Wochen aussehen wird. Wir hatten schöne, entspannte zwei Tage mit Spielplatz-Besuchen zu Viert.

Samstag

Die Oma reist früh ab um auf der Autobahn gut durchzukommen. Dann geht der Mann mit den Kindern raus, ist aber bald wieder da, denn das Baby ist schnell wieder aufgewacht und mag nicht mehr im Kinderwagen liegen. Ich wollte gerade loslegen die Baby-Klamotten und Stoffwindeln für den Ebay-Verkauf vorzubereiten. Dann also erst mal nicht.

Nach dem Stillen bringe ich den Babysohn erneut zum Schlafen und irgendwie ist plötzlich schon Zeit fürs Mittag. Pünktlich zum Mittagessen wacht das Baby schon wieder auf, ist aber nach dem Essen und einer Sendung mit der Maus schon wieder müde. Wir schauen die Sendung mit dem fliegenden Jakob nochmal, eine Geschichte, die ich schon als Buch sehr gern mochte. Danach gehe ich mit beiden Jungs auf zum Spielplatz, der Große flitzt auf dem Laufrad davon und der Kleine schläft ziemlich schnell im Kinderwagen ein. Bald wird er schon zu klein dafür sein. Er wächst so schnell, zumindest kommt es mir so vor.

Beim zweiten Kind geht alles so schnell oder liegt es daran, dass der Große zur Zeit auch den ganzen Tag zuhause ist und wir kaum Exklusiv-Zeit für das Baby haben? Ich glaube es liegt auch an der Routine, die wir mittlerweile entwickelt haben. Unser Leben ist schon gut auf Kinder-Bedürfnisse angepasst. Unser Baby ist zudem auch noch besonders ausgeglichen, lieb und ruhig. Die Tage fliegen so dahin. Seit ein paar Tagen dreht er sich nun wie ein Weltmeister ständig auf den Bauch. Das Zurückdrehen macht noch etwas Probleme und er landet häufig etwas unsanft auf dem Kopf.

Spielplatz-Frühlings-Zeit

Auf dem Spielplatz hatte ich nun also Zeit mit dem Großen zu spielen. Er rennt so wahnsinnig gern. Wir spielen ein bisschen Fußball, ich werfe mit dem kleinen Ball auch ein paar Körbe, dann sind wir wieder Monster, die sich jagen. Er brüllt dazu immer ganz doll und macht „fiese“ Gesichter. Es ist wirklich mega-süß. Zwischendurch buddelt er auch immer mal wieder alleine im Sand. Der Babysohn wird schnell wieder wach. Er ist nun aber schon so groß, dass er eine Weile auf meinen Schoß dem bunten Treiben auf dem Spielplatz zuschauen kann. In einer ruhigeren Ecke stille ich ihn und dann ist er auch schon wieder bereit für ein Schläfchen. Ich fahr mit dem Kinderwagen ein bisschen auf der Stelle. Der Große hat in der Zwischenzeit einen Spielkamerad gefunden. Bisher hatten wir auf dem Spielplatz ganz gut Abstand halten können.

Ich überlege kurz ob ich dazwischen gehen soll oder nicht, entscheide mich aber dagegen. Unter freiem Himmel ist das Ansteckungsrisiko gering und mein Sohn nimmt auch nicht mehr alles in den Mund. Ich nutze die Gelegenheit und telefoniere endlich mal wieder mit einer Freundin. Das tut wirklich gut, auch wenn ich das Gespräch nach einer Weile unterbrechen muss, weil mein Sohn plötzlich ohne Helm Laufrad fahren möchte und ich ein „Machtwort“ sprechen muss. Leider musste ich eine spannende Unterhaltung zu den aktuellen Verschwörungstheorien unterbrechen.

Nun gut, also ab nach Hause, bis dahin hatte mein Sohn sich richtig gut gehalten und gut auf mich gehört. Zuhause angekommen geht mein Großer in die Wanne und ich bin plötzlich sehr müde. Da das Baby noch schläft mache ich mir einen Kakao und setze mich mit dem Tablett und einer Runde Hearthstone auf die Couch. Dann Abendessen, Kinder ins Bett und Treffen der Erwachsenen im Arbeitszimmer. Ich bin aber zu müde für irgendwas und gehe bald ins Bett.

Ich habe heute aber auch extra lange vorgelesen, „Ein Freund wie kein anderer“ und wieder Tafiti. Dann noch zweimal kuscheln und danach noch unterhalten. Irgendwie ist unsere Bett-Geh-Routine aus dem Ruder gelaufen. Ich schimpfe wieder irgendwann und dann ist endlich Ruhe. Ist erst mal Ruhe eingekehrt schläft mein Sohn in unter einer Minute ein.

Sonntag

Morgens geht wieder der Mann mit den Kindern raus. Ich bin einfach zu langsam und noch im Schlafanzug. Als erstes genieße ich dann meist erst kurz die Ruhe mit einem (Getreide)kaffee, mache mich dann aber bald an die Wäscheberge im Schlafzimmer. Ich fotografiere was verkauft werden soll und überlege welche Dinge ich behalten möchte.

Dann bereiten wir ein einfaches Mittagessen zu, irgendwie ist bei den Großen die Luft raus. Wir sind müde und halten einfach ein bisschen aus. Darum gibt es heute auch zwei Sendungen mit der Maus. Am liebsten würde ich den ganzen Tag auf dem Sofa faulenzen, aber dafür ist unser Sohn noch zu klein. Er braucht Bewegung. Nach der Maus schläft das Baby ein und Sohnemann spielt etwas mit Papa am PC, lenkt Fahrzeuge auf fremden Planeten. Er liebt es.

Ich erledige ein paar Dinge und schwelge in Erinnerungen. Ich kaufe mir ein „altes“ Computerspiel von 2008, „Die Siedler – Aufstieg eines Königreiches“. Das wird heute Abend ausprobiert. Ich schaue mir aber auch ein paar alte Videos vom großen Sohn an. Ein paar zeige ich ihm auch.

Der Rest des Nachmittags verläuft nicht ganz nach Plan. Das Baby schläft ungewohnt lange und es lohnt sich dann nicht mehr mit beiden Kids rauszugehen. Das funktioniert meist nur gut wenn das Baby auch schläft, damit ich mit dem Großen spielen kann. So bleiben wir drin, da ich mich nicht für irgendwelche Alternativpläne aufraffen kann. Ich versuche mit dem Großen etwas Kinder-Yoga mit Musikbegleitung zu machen (https://www.youtube.com/watch?v=Juqk936Y4Gg). Es ist teilweise ganz schön schnell und er schaut erst mal ein bisschen zu. Ein paar Übungen macht er aber mit. Ich merke, dass es ihn motiviert, dass die Übungen von Kindern vorgeführt werden. Das probier ich bestimmt wieder.

Dann machen wir schnell ein paar Blätterteigtaschen zum Abendbrot. And that’s it. Kinder ins Bett, jetzt wieder Arbeitszimmer und wieder ist ein Wochenende um. Nächste Woche haben wir zum Glück keine extra-Termine. Ich möchte dem Mann die Haare schneiden, wieder einmal Baden und vielleicht klappt es ja endlich mit dem Inline-Skaten. Das hat aber leider so eine niedrige Prio, davor kommen noch 1000 andere Dinge, die wir erledigen wollen oder müssen.

Ach ja, letzte Woche hatte ich Lavendel-Setzlinge in Toilettenpapier-Rollen gepflanzt um meinen etwas kahl gewordenen Lavendel auf dem Balkon aufzuhübschen. Leider haben die Rollen angefangen zu schimmeln. Die Pflänzchen konnte ich noch retten (also noch leben sie, siehe Foto). Und nun sieht es aber tatsächlich so aus als wenn sich der Lavendel selbst ausgesät hat.

Gerettete Setzlinge
Lavendel hat sich auch ohne mein Zutun vermehrt.

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