Der Tag vor Weihnachten
Am Tag vor Weihnachten schneit es dicke Flocken während ich die Geschenke in Tüten und Säcken verpacke. Der Große geht noch einen letzten Tag in die Kita, mein Mann und der Kleine besorgen letzte Kleinigkeiten für unsere Feiertage.
Für dieses Weihnachtsfest habe ich mir noch ein paar mehr Weihnachtssäcke zum Verpacken besorgt. Trotzdem werden wir wieder viel Verpackungsmüll haben, allein schon durch die Umverpackungen der Spielzeuge. Auch die Großmutter hat all ihre Geschenke (liebevoll) in Geschenkpapier eingewickelt. Ich fürchte da wird auch kein Umdenken mehr stattfinden. Aber vielleicht werde ich ja auch überrascht. Nächstes Jahr feiern wir bei ihnen und ich werde alles in Tüten packen. So erreiche ich sicher mehr als durch Predigten über Nachhaltigkeit.
Nach dem Einpacken sichere ich noch die CDs, die mein Sohn morgen auspacken wird. Dann muss ich nicht so stark darauf aufpassen, dass er gut mit den CDs umgeht. Ich habe die Giraffenaffen ausgesucht. Er hört wirklich gerne Musik und die Giraffenaffen-CDs beinhalten Kinderlieder im modernen Gewand. Im Moment läuft bei uns gerade viel Anna & Elsa Musik, da wir kürzlich beide Teile geschaut haben.
Nach dem Mittagessen telefoniere ich mit meinem Vater. Er gibt mir ein Update über den Gesundheitszustand meiner Mutter. Sie kämpft noch gegen die Nachwirkungen der Narkosemittel an. Sprechen fällt ihr noch schwer und man merkt ihr die Unzufriedenheit mit der Situation an.
Die fallenden Schneeflocken heben etwas meine Laune. Ich genieße noch kurz die Ruhe in der Wohnung und sortiere ein paar Fotos ins Fotobuch (von 2020!). Zwei Stunden Ruhe – das ist so wertvoll für mich und ab und zu wirklich nötig.
Ich freue mich auf entspannte Weihnachtstage mit den Kindern und darauf meine Mutter nächste Woche endlich wiederzusehen.
Heiligabend
Morgens wird das letzte Türchen geöffnet. Wie schnell die Tage bis Weihnachten verflogen sind. Wir Großen räumen noch auf, bis nach der Mittagsruhe mein Vater zu uns kommt. Vorher hat er noch meine Mutter im Krankenhaus besucht. Sie darf nur einen Besucher pro Tag empfangen und das nur für eine halbe Stunde. Es schmerzt uns alle sehr, dass sie heute nicht bei uns ist und auch der Gedanke an meine Mutter alleine im Krankenhauszimmer an Heiligabend begleitet uns heute. Ich hoffe sie verschläft es einfach und denkt an andere Dinge.
Zunächst trinken wir zusammen etwas Kaffee und naschen (gekaufte) Süßigkeiten, Zimtrollen und Blaubeeren. Mein Mann übernimmt die Vorbereitungen für das Abendessen und ich kann mich mit meinem Vater unterhalten. Die Kinder toben natürlich auch immer zwischen uns herum. Vor dem Essen erlauben wir eine Stunde Paw Patrol und so kehrt kurz etwas Ruhe ein.
Mein Mann backt Baguette, mischt Tsatsiki und formt Hackfleischbällchen. Wir essen ein einfaches Essen: Ofenkäse mit Baguette und diverse Schüsseln mit Kleinigkeiten. Ich denke überhaupt gar nicht mehr an den Blog und mache kaum Fotos.
Nach dem Essen folgt endlich die Bescherung. Alle gehen dafür ins Kinderzimmer. Ich bleibe draußen mit dem Vorwand noch kurz etwas aufzuräumen und spiele dann den Weihnachtsmann. Mir macht es viel Freude die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum zu drapieren.
Ich setze mich dann noch eine Weile ins Kinderzimmer. Irgendwann schicken wir den Großen los zum Nachschauen. Und jaaa, der Weihnachtsmann war da.
Die Kinder spielen sofort mit den ersten ausgepackten Geschenken los. Beim Großen gibt es kurz Schnapp-Atmung als er den Paw Patroller auspackt. Überhaupt tragen sehr viele Geschenke die kleine Pfote als Logo. Die Kinder sind sichtlich zufrieden und wir Großen sind vollauf damit beschäftigt zu fotografieren und mit dem Auspacken und Zusammenbauen der Geschenke zu helfen.
Natürlich gibt ausgerechnet heute unser Geschirrspüler den Geist auf. Mein Mann findet den Fehler und bestellt ein Ersatzteil. Dennoch ist klar: wir werden über die Feiertage selber das Geschirr abwaschen müssen.
Irgendwann gibt es noch einen Kaffee und mein Vater fährt wieder heim. Nachdem die Kinder schlafen (circa drei Stunden später als sonst), treffe ich noch meinen Mann vor dem Weihnachtsbaum und wir schnacken noch etwas.
Erster Weihnachtstag
Die Nacht beim Kleinen war durchwachsen. Er hat immer noch hin und wieder fiese Hustenanfälle. Nachts regt er sich darüber auf und schläft schlecht wieder ein.
Heute steht aber auch nichts groß an, außer mit den Kindern spielen. Draußen ist es ganz schön frisch und keiner möchte raus. Mein großer Sohn hatte sich einen Pyjama-Tag gewünscht und den bekommt er heute auch.
Nach dem Frühstück baue ich mit dem großen Sohn einen Mars-Roboter auf. Es macht Spaß, zehrt aber auch immer wieder etwas an den Nerven.
Danach bauen wir die neue Waschstraße des kleinen Sohnes auf. Wir müssen etwas aufpassen, dass der Große nicht alles an sich reißt. Ich fürchte dennoch der Kleine kommt etwas zu kurz beim Aufbauen seiner Waschstraße.
Unser kleiner Sohn macht ein langes Mittagsschläfchen. Dem großen Sohn hätte das wohl auch gut getan. Beim Abendessen kämpft er hin und wieder mit den Tränen. Eigentlich wollten wir noch einen Film mit ihm schauen, vertagen das aber immer wieder. Stattdessen schauen wir Großen weiter Star Trek Discovery und gehen wieder viel zu spät ins Bett.
Zweiter Weihnachtstag
Der Tag beginnt etwas entspannter als die letzten Tage.
Mein Frühstück auf der Weihnachtstischdecke: Mandelmus auf „Soft Bröd“.
Die Kinder spielen in Ruhe mit ihrem neuen Spielzeug. Die Erwachsenen nutzen die Ruhe und räumen auf und erledigen Dinge, wie z.B. endlich die neuen Kita-Gutscheine beantragen. Draußen sieht es wunderschön kalt aus. Der Himmel ist hellblau und die Sonne steht sehr tief.
Auch die Verpackungen werden bespielt. Der Karton des Paw Patroller lädt anscheinend zum Schlafen ein.
Heute packen wir uns alle warm ein und gehen ein Stündchen an die frische Luft. Wir packen warmen Kakao ein und ich nehme meine gute Kamera mit. Bei dem tollen Licht kann ich ein paar schöne Fotos von den Kindern machen.
Entspannte Weihnachtstage zuhause gehen zu Ende. Nächstes Jahr werden wir bei den Großeltern feiern. Mit zwei Geschwistern meines Mannes samt Cousin und Hund geht es dort immer recht trubelig zu. Das wird zur Abwechslung vielleicht auch mal ganz schön sein.
Mehr Weihnachten in Bildern findet ihr bei grossekoepfe.de.