Heute fragt sich die Blogger-Welt: „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“, kurz #WMDEDGT, und ich mach mit. Mehr davon findest du hier.
Müde wache ich neben meinem Jüngsten auf. Ich denke, ich habe hier heute ein bisschen besser geschlafen als sonst. Gestern habe ich nämlich einige Wolldecken auf der Futon-Matratze verteilt um es etwas weicher zu haben. Auf lange Sicht soll hier allerdings eine neue Matratze her.
Die Lippe meines Sohnes ist zum Glück auch weiter abgeschwollen. Er sieht wieder mehr aus wie mein Sohn. Trotzdem kommt es mir so vor als wenn die Zähne durch den Sturz etwas nach hinten gedrückt wurden. Man sieht deutlich, dass sie grau geworden sind. Vielleicht (hoffentlich) bilde ich es mir nur ein. Für die Zahnärztin war die graue Farbe ein Anzeichen dafür, dass der Zahnnerv abstirbt oder abgestorben ist.
Es gibt heute nur ein schnelles Frühstück bevor ich den großen Sohn zur Schule bringe. Danach laufe ich wieder meine Runde durch den Wald. Heute mach ich mir aber ein Hörbuch an und blende die laute Vogel-Gang aus. Ich höre stattdessen „The Handmaid’s Tale“. Ich verstehe heute leider nicht jedes Wort. Elisabeth Moss liest es sonst aber sehr gut und eigentlich auch deutlich. Sie spielt auch die Hauptrolle in der dazugehörigen Serie. Wenn mir das Buch gefällt, werde ich vermutlich auch die Serie anschauen.
Den Vormittag über sitze ich online in vielen Meetings. Ich bin müde und mir ist langweilig.
Zum Mittag streite ich mich dann leider mit meinem Mann. Am Nachmittag werden wir den Streit dann wieder beilegen, trotzdem blöd. Wir sind beide einfach sehr müde und kämpfen gegen den Berg der Hausarbeit an. Da knistert es halt auch mal. Und manchmal explodiert es auch mal. Zumindest bei uns.
Ich esse noch schnell eine Kleinigkeit bevor ich den Kleinen von der Kita abhole, heute mit Roller. Ich zittere nun nach dem Zahn-Unfall mehr als sonst, dass er nicht wieder mit dem Roller hinfällt. Er passt aber gut auf. Irgendwann sind seine Beine müde und ich setz ihn in den Kindersitz. Den Roller stütz ich am Lenker ab. Da er leicht ist, geht das gut. Wir fahren eh nur noch ein kleines Stück durch den Park.
Wieder zuhause packen wir den schon sehnsüchtig erwarteten Teppich für das neue Kinderzimmer aus. Dann ist es leider nicht der, den wir ausgesucht haben, einfach nur ein hässlicher grauer Teppich. Enttäuscht packen wir ihn wieder ein.
Anschließend lass ich mich auf das Spiel der Kinder ein und wir liegen am Boden. Meine Kinder wechseln zwischen Raupe und Schmetterling hin und her. Eine Weile halte ich durch.
Dann geh ich rüber um eine Tomatensoße fürs Abendessen zuzubereiten. Dazu mach ich etwas Soundtrack aus dem schönen Encanto-Film an. „Nur kein Wort über Bruno, no, no, no!“ Die Kinder finden es super und tanzen und hoppeln durch das Wohnzimmer.
Mit meiner Konzentration auf Küche und Kinder werde ich gerade wieder sehr, sehr müde. Trotzdem muss ich nach dem Essen nochmal los. Morgen ist Osterfrühstück in der Kita und wir haben versprochen Käseaufschnitt mitzubringen.
Ich bring heute den großen Sohn ins Bett. Er entscheidet sich – sehr kooperativ heute – für eine Partie Obstgarten, weil ich komplizierte Spiele mit meiner müden Birne heute nicht mehr schaffe.
Ich sollte vermutlich auch gleich danach schlafen gehen. Tja, aber ein bisschen Feierabend möchte ich aber doch haben. Also, Couch mit „Emily in Paris“, Ehemann und etwas zu knabbern. Heute aber nur eine Folge. Die dritte Staffel kommt eh nicht recht in Gang.
Im Bett lese ich nicht mein Buch von Salman Rushdie weiter, sondern höre weiter „The Handmaid’s Tale“. Ach ja, Hörbuch hören abends im Dunkeln im Bett mag ich besonders gerne. Ich hab extra weiche Stirnband-Kopfhörer und kann mich entspannt ins Kissen kuscheln. Nach 30 Minuten geht das Hörbuch von selbst aus. Da schlaf ich schon längst.