Mein Kleiner ist wieder zuhause. In seiner Kita-Gruppe waren gestern wohl nur vier Kinder, alle anderen mussten zuhause bleiben. Hohes Fieber hat mein Kind zwar nicht, aber er hat in der Nacht viel gehustet und war einigermaßen erledigt heute morgen. Jetzt wird wohl wirklich nachgeholt was im Winter wegen der Corona-Maßnahmen “verpasst” wurde.
Also, wird heute nur ein kurzer Arbeitstag. Schade.
Als ich heute mein Rad aus dem Fahrradkeller hole, höre ich wie ein Stockwerk höher mein Sohn relativ laut “Stop, in the name of love…” im Treppenhaus singt. Schon sind meine Mundwinkel wieder oben. Es ist einfach nur herrlich.
Ganz entspannt fahre ich dann also nur mit meinem großen Sohn zur Kita. Er darf heute trödeln, denn ich muss meinen Kleinen nicht noch anschließend rechtzeitig zum Morgenkreis bringen.
Zuhause angekommen erzähle ich meinem Mann von der morgendlichen Gesangseinlage im Treppenhaus, da springt mein Kleiner gleich darauf an und trällert auch etwas ähnliches und schwingt die Hüften. Heute kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Sie werden mir beide sooo fehlen, wenn sie größer und ausgezogen sind. Ich glaube es ist doch gerade die beste Zeit meines Lebens.
Die oberen Zeilen habe ich in der Mittagspause getippelt. Jetzt am Abend sieht die Welt schon wieder etwas düsterer aus. Heute war einfach zu viel zu tun. Gleich ist es 22 Uhr und ich habe bis eben noch ein Stündchen gearbeitet. Den Nachmittag habe ich mit den Kindern verbracht und eben schon für unseren anstehenden Besuch bei den Großeltern gepackt. Morgen kommt nämlich der Opa und holt den Großen sowie unser Gepäck ab. Am Samstag fahre ich dann mit dem Kleinen mit dem Zug hinterher, wenn der Bahn-Warnstreik auch wirklich wie geplant am Freitag endet.