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#hunderttagebuch: 17/100 – Zwei-Tage-Rhythmus

Bin heute müde – die Nacht beim kleinen Sohn war kurz. Ich habe mehr neben seinem Bett geschlafen als ich wollte. Anscheinend macht er gerade einen Entwicklungssprung, denn er hat mich öfter gerufen als üblich.

Das Frühstück wird aus dem Grund auch nicht so angenehm. Ich hätte gerne eine kleine Auszeit um in Ruhe wach zu werden. Keine Change. Unser Morgen ist durchgetaktet. Es ist etwas stressig, zwischendurch auch mal unfreundlich, aber am Ende sitzen alle rechtzeitig in ihren Morgenkreisen und an ihren Arbeitsplätzen.

Deadline in Sicht

Auf der Arbeit arbeiten wir gerade hochkonzentriert am Ende eines Projektes. Noch ist unklar ob wir die Deadline schaffen werden. Mir macht dieses konzentrierte, fokussierte Arbeiten mit einem klaren Ziel Spaß. Wir arbeiten in unserem Team lose nach Scrum. Unsere Product Ownerin plant unsere Arbeit und macht dies richtig gut, sachlich, logisch, nachvollziehbar. Sie hat alles im Blick und entwickelt auch noch mit uns mit. Es macht richtig Spaß mit ihr und auch mit unserem Team zu arbeiten. Die Software-Entwicklung ist schnelllebig, darum weiß ich, dass unsere Konstellation vermutlich nicht lange in der Form erhalten bleiben wird. Für den Moment bin ich jedoch sehr zufrieden mit meiner Arbeitssituation.

Zwei-Tage-Rythmus

Mein Leben findet zur Zeit in einem Zwei-Tage-Rhythmus statt. Ein Tag müde, ein Tag wach, da mein Mann und ich uns mit den Nächten beim Kleinen abwechseln. Da wir auch das Abholen der Kinder abwechseln, bedeutet das gerade, dass ich alle zwei Tage die Kombo müder-Tag/Kinder-abholen habe. Wir haben gerade getauscht. Bis letzte Woche hatte ich die Kombo müder-Tag/langer-Arbeitstag und wacher-Tag/Kinder-abholen. Das gefiel mir besser, denn für die Kinder brauche ich tatsächlich viel Geduld, während ich auf der Arbeit kaum merke wenn ich müde bin. Die Nächte beim Kleinen sind zum Glück auch gar nicht mehr so schlimm. Ich habe in der letzten Nacht bestimmt fünf Stunden Schlaf bekommen, nur halt nicht am Stück. 😀

Nachmittag mit den Kindern

Ich hole also heute die Kinder ab. Dabei möchte ich eigentlich nur ins Bett. Stattdessen packe ich Snacks, Schäufelchen, Förmchen und einen Ball ein. Es regnet nicht, also ab auf den Spielplatz. Dort ist heute erstaunlich viel los.

Beide Kinder hatten heute einen Ausflug. Mein großer Sohn hat mit seiner Vorschul-Gruppe einen Ausflug zu drei Haustüren von Kindern aus der Gruppe unternommen. Dort wurde dann jeweils ein Beweis-Foto gemacht. Mein kleiner Sohn ist mit seiner Gruppe in den nächstgelegenen Park, dort haben sie ihre Lunch-Pakete verdrückt und ein paar Ziegen besucht.

Da sitzen wir und essen erstmal die mitgebrachten Snacks auf. Die Kinder toben etwas über den Spielplatz, dann sitzen sie nur noch im Sand. Mein Großer hört bei Gesprächen von anderen Spielplatz-Besuchern zu und der Kleine lässt mich ein Eis nach dem anderen “essen”.

Dann fängt es doch noch an zu regnen und wir düsen nach Hause. Ich bin so müde. Mein Mann denkt die Kinder sind hungrig und serviert ihnen noch einen Snack. Ich sitze schon auf der Couch, bereit für die Sendung mit der Maus.

Heute geht es um Baustoffe der Zukunft. Sehr interessant. Mein kleiner Sohn turnt in der Zeit auf mir herum. Ich bleibe auch nach der Sendung sitzen und warte auf das Ende des Tages. Zwischendurch lese ich mal ein Buch mit den Kindern oder diene als Klettergerüst. So kann ich es aushalten, auch wenn ich müde bin.

Mein Mann hat zum Abendessen Salat gezaubert, die Kinder essen Brot. Danach sitze ich schon wieder in der Spielecke. Die Kinder spielen jetzt eine Weile gut zusammen. Sie legen sich zusammen auf das Rutscheauto und purzeln dann zusammen nach hinten. Immer wieder das gleiche. Das kann der Große auch noch gut mitmachen. Ziemlich lange geht das gut, dann prallen die Zähne vom Großen mit dem Kopf des Kleinen zusammen. Es gibt ein großes Geschrei, zum Glück ist nichts schlimmes passiert. Trotzdem beruhigt sich der Große nicht mehr und jammert bis zur Schlafenzeit. Das zehrt an unser aller Nerven.

Jetzt schlafen die Kinder und ich bin gleich fertig mit Tippeln. Ich habe mir fest vorgenommen gleich noch ein wenig Yoga zu praktizieren. Mal sehen ob das noch wird.

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1 Kommentar

  1. […] nicht geklappt. Am Ende habe ich beschlossen, dass es im Moment wichtigere Dinge zu tun gibt (siehe Deadline). Ich wünschte nur ich wäre zu dieser Erkenntnis etwa zwei Stunden früher […]

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