Hier liefere ich noch ein WMDEDGT vom 05. April nach. Eigentlich kein besonderer Tag, aber Tagebuch-Bloggen ist ja auch nicht nur für besondere Tage. Hier erfülle ich eine Chronisten-Pflicht des Alltäglichen.
Morgens mit Husten geweckt. Richtig krank ist der Kleine nicht, aber jetzt geht’s heute doch zum Arzt um ein Bronchienspray zu holen.
Zum Frühstück gibt es Toast mit Schokostreusel.
Dann bringt mein Mann den Großen zur Schule, ich sitze mit dem Jüngsten an der Fensterbank und wir winken. Das ist ein morgendliches Ritual, dass wir nur selten vergessen.
Dann versucht mein Mann einen Termin beim Kinderarzt zu bekommen. Leider nimmt nie jemand ab, so dass sie einfach auf gut Glück losfahren. Später kommen sie mit einem Antibiotikum, Salbe und Hustensaft zurück.
Ich arbeite emsig bis 13 Uhr. Heute keine Termine.
Dann kommt das Schulkind nach Hause. Wir essen Nudeln mit Soße aus dem Glas, dazu Veggie-Nuggets. Danach wird weiter gearbeitet, mein Sohn arbeitet etwas in einer Lern-App und hört dann Hörbuch.
Um halb drei fahre ich in strömenden Regen los und hole das Kita-Kind ab. Wir fahren auch im Regen zurück.
Nach kurzer „Kaffeezeit“ geht’s zurück an den Schreibtisch. Ich bekomme mein Ticket heute leider nicht fertig. Mir fällt es dann schwer ins Wochenende zu starten. Vielleicht setz ich mich morgen nochmal dran und nehme mir im nächsten Sprint einfach zwei Tage frei, um auch mal Zeit für andere Themen zu haben. Überstunden hätte ich genug.
Mein kleiner Sohn steht irgendwann weinend und müde in der Tür zum Arbeits- bzw. Schlafzimmer. Puh. Am Nachmittag ist es nicht immer leicht noch konzentriert weiter zu arbeiten.
Wir essen in Ruhe zusammen Abendbrot, dann darf mein Sohn endlich die Kinderlieder auf YouTube schauen (der Grund für die Tränen am Nachmittag). Mein Mann und ich machen in der Zeit eine kurze Einheit Yoga, der Große spielt ein Computerspiel an Papas Rechner.
Ich bring dann den großen Sohn ins Bett und es läuft heut nicht so gut. Er testet seine Grenzen aus, ich bin auch müde und will mir nicht alles gefallen lassen. Am Ende kriegen wir immer die Kurve, aber der Weg dahin ist ein langer.
Geschafft sitzen mein Mann und ich zusammen noch ein wenig auf der Couch. Wir schauen beide auf unsere Handys, mein Mann liest Artikel und ich suche schöne, kleine Töpfe für Sukkulenten aus.
Sehr spät schläft auch der große Sohn und wir schaffen noch eine Folge „Young Sheldon“. Wir hören immer wieder Husten aus beiden Kinderzimmern, vielleicht ist es beim Großen auch eine bakterielle Infektion. Beide haben es schon einige Wochen und so langsam wären wir gerne damit durch.
Zum Einschlafen lese ich noch ein bisschen Terry Pratchets „Small gods“ und dann kommt hoffentlich eine ruhige Nacht.