Dieses Wochenende war es richtig heiß, heute bis zu 32 Grad. Wir haben uns ein ruhiges Wochenende gegönnt und mit den Kindern ein bisschen die Sonne genossen. Fotos gibt es nur wenige. Davon findet ihr bestimmt einige bei grossekoepfe.de, die für uns jede Woche die “Wochenenden in Bildern” sammeln.
Sehr früher Start ins Wochenende
Unglücklicherweise wurde ich an beiden Tagen von je einem der Kinder sehr früh geweckt, also früh wie kurz nach fünf früh. Auf den großen Sohn war ich auch ein bisschen sauer, denn er kann die Uhr eigentlich schon lesen. Er hat halt nicht dran gedacht und die Sonne schien schon hell in unsere Wohnung. Ich hab mir bereits einen Termin eingestellt um ihn für die nächste Ausschlaf-Gelegenheit am Abend vorher daran zu erinnern.
Am zweiten Morgen war es denn der Kleine. Er schläft seit ein paar Tagen so gut wie durch und auch alleine in seinem Zimmer. Leider bedeutet das aber auch, dass er – sobald erwacht – aufspringt und in den Flur läuft. Dort habe ich ihn abgefangen (geweckt durch die Geräusche durchs Babyphone), konnte ihn aber beim besten Willen nicht überzeugen wieder ins Bett zu gehen. Die Unterhaltung sollte ja auch möglichst leise von statten gehen um nicht alle anderen aufzuwecken. Und so saß ich am Sonntagmorgen um halb sechs im Wohnzimmer und las und spielte.
Alle wieder hübsch
Produktiv war dieses Wochenende auch. Ich habe jeden Tag einem der beiden Kinder die Haare geschnitten, es gab keinen Streit und das Ergebnis ist auch ganz akzeptabel (finde ich). Dem Kleinen ist es noch ziemlich egal und der Große schaut in den Spiegel und sagt, er sähe keinen Unterschied. Dabei habe ich einiges abgeschnitten.
Samstag
Am Samstag sind wir anschließend in die gut gekühlte Bücherhalle gegangen. Dort verbrachten wir einige Zeit. Als wir genug hatten und den Gedanken an einen Eisbecher nicht aus dem Kopf verdrängen konnten, ging es weiter zum Eisladen. Heute wollten wir uns einen schönen Eisbecher gönnen. Ich hab aber nicht schlecht gestaunt bei den Preisen. 8,50 Euro für einen Erdbeerbecher. Gut geschmeckt hat es trotzdem. Die Kinder hatten einen Schneemann-Becher.
Danach wird zuhause gechillt, die Kinder müssen sich wohl oder übel selbst beschäftigen, tun dies aber nur widerwillig. Eine echte Pause haben wir nur in der Tablet-Zeit. Ich bin ziemlich müde und mache daher nichts wirklich produktives.
Am Nachmittag telefoniere ich noch mit meiner Mutter um die Details für unsere baldige Anreise zu klären, was die Kinder essen und wie viele Schlafmöglichkeiten wo zur Verfügung stehen. Irgendwie ist auch ein Zelt involviert. Ich freu mich drauf, bin aber gespannt wie es mit den Kindern laufen wird.
In der Zeit baut mein Mann das Planschbecken auf dem Balkon auf. Die Kinder passen gerade noch zusammen hinein, leider gibt es trotzdem viel Streit und Stress. Gerade kabbeln sie sich recht viel. Der Kleine jault schnell auf und der Große ist zunehmend rücksichtslos. Wohl alles im Rahmen von Kindern in dem Alter, aber gewaltig nervtötend ist es doch.
Mein Mann geht am Abend noch einkaufen, ich zaubere einen Chinakohl-Erdnuss-Salat. Die Kombination aus Ingwer, Soja-Soße, Knoblauch und Erdnuss ist ziemlich lecker. Den machen wir wieder, vielleicht mit etwas mehr Schärfe.
Wir schauen noch eine Folge “Black Mirror”. Mein Mann ist gelangweilt, ich finde es heute ganz spannend. Nur bei den brutalen Szenen muss ich mir immer Ohren und Augen zuhalten. Da muss mein 16-Jähriges Ich sicher peinlich berührt zur Seite schauen. Früher wollte ich immer besonders “tough” erscheinen und habe ohne mit der Wimper zu zucken üble Horrorfilme geschaut.
Sonntag
Heute ging es nach einem recht ruhigen Sonntagmorgen (der aber leider schon um halb sechs begann) tatsächlich ins Freibad. Wir haben direkt eins vor der Tür und es ist wirklich seltsam, dass wir nicht öfter dort sind. Dieses Wochenende stimmten auf jeden Fall die Temperaturen und die Terminlage, zudem sind alle gesund. Also auf ins Freibad, mit vielen Taschen und Tüten.
Es war nicht so voll wie erwartet und so konnten wir noch einen Platz im Schatten ergattern. Das Nichtschwimmerbecken ist zudem teilweise durch Bäume beschattet. Tatsächlich ist das Wasser jedoch so erfrischend, dass man sich irgendwann zum Aufwärmen in die Sonne setzen muss. Die Kinder frieren sogar noch schneller als ich. Zum Glück gibt es vor dem Nichtschwimmerbecken ein bisschen Strand und Matsch und so waren die Kinder auch nach dem Schwimmen beschäftigt und wir saßen am Rand und haben einfach nur zugeschaut.
Durch Müdigkeit und Hitze lahm gelegt verlief der restliche Sonntag sehr gemächlich. Weggeschafft haben wir nichts mehr. Mein Mann hat kaum noch ein Wort gesprochen und ist früh ins Bett. So kommt es, dass ich tatsächlich mal am Sonntagabend bereits etwas über das Wochenende schreiben kann.
Normalerweise sitze ich da mit meinem Mann gemütlich auf der Couch und schaue eine Serie.
Jetzt sitze ich am Rechner. Gleich, nachdem ich veröffentlicht habe, setze ich mich noch kurz auf den Balkon, lass etwas kühle Luft in die Wohnung und genieße den warmen Sommerabend. Ab morgen soll es ja bereits wieder etwas kälter werden.
Nächste Woche beginnen für meinen Sohn die ersten Sommerferien und er bekommt sein erstes Zeugnis. Wir waren bereits letzte Woche beim Lernentwicklungsgespräch mit seiner Klassenlehrerin und er kann ganz zufrieden sein. Er ist recht jung eingeschult worden und so bin ich ganz stolz, dass er so gut mit den großen Kindern mithalten kann.
Auch ich spüre ein bisschen das schöne Sommerferiengefühl von damals. Wir müssen zwar arbeiten und der Sohn besucht Großeltern und geht auch in die Ferienbetreuung. Trotzdem wird er mehr zuhause sein und wenn es wieder wärmer wird, können wir sicher noch ein paar Mal ins Freibad gehen.
Wünsche allen LeserInnen ebenfalls schöne Sommerferien bzw. eine schöne Sommerzeit.