Tagebuch-Bloggen

#WMDEDGT am 05. Juli 2023

Heute mach ich mal wieder mit, wenn es heißt: “Was machst du eigentlich den ganzen Tag?”.

Ich wache heute morgen müde, aber nicht zu früh auf. Mein kleiner Sohn will gleich spielen, ich soll mich unter der Decke verstecken, er ist der Wolf, der erst knurrt und dann doch lieb ist.

Mit Erdbeeren zum Frühstück locke ich ihn schließlich an den Frühstückstisch. Erstmal Tee machen um die Wolke aus dem Kopf zu vertreiben.

Dort reden alle gleich durcheinander. Es soll heute stürmisch werden und wir überlegen ob der kleine Sohn heute zuhause bleibt, da der Weg zur Kita etwas weiter ist und in unserem Stadtteil wirklich viele Bäume stehen. Wir entscheiden uns dagegen, da der Wetterbericht sich im Laufe des Tages meist noch oft ändert. Außerdem müsste sich dann auch jemand von uns einige Stunden freischaufeln, denn ein Dreijähriger möchte beschäftigt werden.

Das viele Reden und Entscheidungen treffen ist mir direkt nach dem Aufstehen zu viel. Ich flüchte mit meinem Tee ins Bad, zehn Minuten durchatmen.

Danach gibt es auch für mich Erdbeeren mit Milch zum Frühstück, später noch ein Muffin, der es gestern nicht zum verregneten Klassensommerfest geschafft hat.

Mit noch einem Tee setze ich mich schließlich an den Schreibtisch. Heute gibt es eine lange Besprechung. Als Nächstes steht bei mir wieder ein Tüftelticket an. Ist schon gut, dass die Tickets priorisiert sind. Es halten sich nur nicht alle dran. Ich beiße aber in den sauren Apfel und nehme das unbeliebte Ticket. Es geht darum ein Monitoring für einen neuen Service einrichten. Erstmal müssen aber die richtigen Metriken gefunden werden.

Zum Mittagessen gibt es Toast Hawaii, mit Pfefferonen und Schinkenwürfel. Da werden bei mir Kindheitserinnerungen wach. Ein typisches Essen aus den 80er Jahren, oder nicht?

Die Zeit nach dem Mittag vergeht ebenfalls recht schnell. Ich arbeite konzentriert ein paar kleinere Aufgaben ab, überlege nebenbei wie ich das Monitoring-Ticket bearbeiten könnte.

Um halb drei hole ich den Fahrrad-Anhänger aus dem Keller und radle los. Es ist tatsächlich ganz schön windig. Ich fahre durch den Park, bin aber doch froh als ich dort heil wieder rauskomme. Meine Ängste sind nicht ganz unbegründet. Im Emsland wird eine Frau von einem umfallenden Baum tödlich verletzt. Und heute (am 06.07.) liegt ein umgestürzter Baum auf meiner Laufstrecke. Auf dem Rückweg fahre ich dann auch lieber nicht durch den Park. Mein kleiner Sohn findet es klasse mal wieder im Anhänger durch die Gegend kutschiert zu werden.

Wieder zuhause gibt es eine kurze Kaffeezeit mit Mann und Kindern. Es gibt kurz Tränen, weil ein Muffin aufgegessen werden soll. Nur die Glasur abknabbern geht halt nicht.

Dann wird weiter gearbeitet. Heute ist mein langer Tag. Ich lerne heute leider wieder nicht für meine noch dieses Jahr anstehende Cloud-Prüfung. Da muss ich mich bald mal ranhalten. Es fällt mir immer schwer das noch nicht fertige Ticket wegzulegen und mir die Zeit zum Lernen zu nehmen.

Dann höre ich wie draußen ein Streit ums Abendessen entbrennt. Mein Mann hat den Kindern Ofenkäse oder Pommes mit Fischstäbchen vorgeschlagen. Ihr ahnt es schon. Zwei Kinder, zwei Meinungen. Wir schmeißen eine Münze. Der Ofenkäse gewinnt, das kleinere Kind bricht in Tränen aus. Es tröstet auch nicht, dass es die Pommes am nächsten Tag geben wird.

Das Essen verläuft heute eher hektisch. Nach dem Toast-Hawaii heute Mittag ist mein Hunger auf Käse auch nicht mehr so groß.

Nach dem Essen kurz sitzen und dann wird aufgeräumt. Zumindest ein bisschen. Es gibt wieder Streit mit dem Großen. Er wird sehr schnell laut und das regt mich wieder sehr schnell auf. Beim Ins-Bett-Bringen streiten wir uns nochmal. Wie immer vertragen wir uns auch wieder und reden noch eine Weile. Aber ein Spiel spielen wir heute nicht mehr.

Kurz vor dem Schlafengehen schauen die Kinder ihre Folge PJ Mask und ich rolle die Yoga-Matte aus. Nach einer längeren Pause schaffe ich das gerade wieder regelmäßig.

Als die Kinder schlafen, schauen mein Mann und ich noch eine Folge “Black Mirror” und kurz danach fallen wir müde in die Federn.

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