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#hunderttagebuch: 25/100 – ein Herbsttag im August

Heute morgen fing der Tag aus unerklärlichen Gründen schon um fünf Uhr morgens an. Ich war hellwach, alles schlief noch. Also hab ich die Zeit mit Hörbuch-Hören überbrückt.

Dann kommen so um sieben die Kinder rüber. Der Kleine ist etwas verschnupft und angeschlagen. Ob er Montag in die Kita kann, ist fraglich. Er freut sich sehr eine Tasse mit Wasser auf dem Tisch zu finden, die er mir aufgeregt reichen möchte. Leider bekommt das Sofa das meiste ab.

Der Große kuschelt sich unter meine Decke. Erstmal abwarten. Mein Mann legt sofort los mit Frühstück und Kaffee machen. Er frühstückt im Stehen. Manchmal macht er das und mir ist das völlig unverständlich. Er freut sich, dass er schnell fertig ist.

Ich würde ja gerne den Tisch fotografieren, aber fotogen ist der einfach zur Zeit nicht. Hier seht ihr stattdessen meine Weltraum-Kaffee-Tasse, die wir damals aus dem Deutschen Museum in München als Erinnerung mitgebracht haben. Damals, als mein Mann und ich noch allein verreist sind.

Beim Frühstück schau ich wirklich gerne meinem Kleinen beim Essen zu. Hochkonzentriert, auf die Aufgabe fixiert, wird Löffel für Löffel zielsicher in die Futterluke geschoben. Zwischendurch wird auch immer mal wieder vorbeigefallenes aufgesammelt. Es macht ihm sichtlich Spaß.

Mein Großer ist mittlerweile wach geworden und redet sehr viel. Er wünscht sich einen Lego Mars-Roboter. Man kann drei verschiedene Fahrzeuge aus den Lego-Teilen bauen. Da bleiben dann Teile übrig und so weiter und so fort. Ich trinke dabei in Ruhe meinen Kaffee und habe immer noch nicht gefrühstückt.

Ich geh erstmal ins Bad und mach mich in Ruhe für den Tag fertig. Drüben spielen mein Mann und die Kinder. Also nutze ich die Gelegenheit und schneide mir die Haare. Seit der Corona Lockdowns gehe ich tatsächlich nicht mehr zum Friseur obwohl ich mittlerweile wieder könnte. Die Zeit ist eben im Moment knapp, selber schneiden geht schneller und sieht auch ganz passabel aus.

Nach meiner Haarschneide-Aktion mach ich mir noch ein schnelles Frühstück. Die Kinder wollen dann natürlich auch noch etwas essen und bekommen einen Snack, heute sogar mal gesund. Anschließend geht mein Mann einkaufen und ich rufe mit den Kindern die Oma an. Mein Kleiner zeigt auch Interesse am Telefonieren und sagt auch schon mal Hallo. Mein Großer ist schon erfahrener Telefonierer und erzählt was so in den letzten Tagen bei uns los war. Währenddessen und danach wird munter durch das Wohnzimmer getobt. Mein Großer “küsst” irgendwann den Fußboden. Mund und Hände sind blutverschmiert. Die Zähne sind aber noch alle fest.

Auf den Schrecken schauen wir zusammen eine Sendung mit der Maus. Mein Kleiner ist schon fast bereit für das Mittagsschläfchen und gähnt die ganze Zeit. Da ist sogar die Sendung mit der Maus ein bisschen zu gruselig. Zum Glück sitze ich auch dabei und stehe zum Beruhigungskuscheln zur Verfügung.

Nach dem Mittagessen rücken mir beide schon wieder auf die Pelle. Was ist denn heute los? Ich bin schon satt und füttere beide mit meinen Resten. Plötzlich wird auch das Gemüse, das eben noch verschmäht wurde, gegessen. So geht das also.

Ich bring den Kleinen ins Bett und leg mich selbst auch hin. Das tut gut. Ruhe. Schlafen. Pause. Das war nötig.

Nach der Mittagsruhe trinken wir zusammen Kaffee und essen (gekaufte) Nussecken. Danach räume ich noch etwas auf. Der Große schreit und nölt und ist anstrengend. Ich beschließe das ein bisschen frische Luft vielleicht hilft. Mein kleiner Sohn möchte lieber malen und bleibt beim Papa zuhause.

Wir laufen in leichtem Nieselregen zum Spielplatz. Dort ist überraschend viel los. Unsere Nachbarn sind dort und auch ein Kita-Kind aus einer anderen Gruppe. Mein Großer rennt gleich begeistert los. Ich muss zählen und er springt auf Null überall runter. Ich soll auch. Mach ich auch eigentlich gerne. Wenn andere Eltern da sind, halte ich mich aber eigentlich zurück. Wir bleiben über eine Stunde. Es ist schön mal wieder nur für ihn etwas Zeit zu haben.

Zuhause angekommen werde ich stürmisch begrüßt. Wir essen ein schnelles Abendbrot und verfrachten die Kinder ins Bett. Es dauert bei beiden heute länger. Ich schreibe noch diesen Beitrag und dann wird es auch für mich Zeit ins Bett zu gehen.

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1 Kommentar

  1. […] gab es ungewollt ein paar Tage Pause. Am Samstag schrieb ich noch, dass mein kleiner Sohn erkältet ist und am Montag vielleicht nicht zur Kita […]

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