Die Blogger-Welt fragt sich immer am fünften eines Monats: “Was machst du eigentlich den ganzen Tag?”. Gesammelt wird bei Frau Brüllen.
Um 6:10 klingelt mein Wecker. Schon kurz danach kommt der große Sohn zu mir und holt mich ab. Wir sitzen noch etwas zusammen bevor wir in die Küche schleichen. Der kleine Sohn und mein Mann dürfen noch eine halbe Stunde länger schlafen.
Es ist jetzt richtig Herbst in Hamburg. Es ist dunkel beim Frühstück und draußen regnet es. Tatsächlich sind wir aber nicht traurig, sondern freuen uns, dass wir endlich Kerzen anmachen können. Es wird richtig gemütlich, denn ausnahmsweise streiten sich heute sogar die Kinder mal nicht. Der Kleine setzt sich einfach irgendwann an den Tisch und frühstückt ebenfalls.
Ich habe mittlerweile meine Schüssel Müsli verdrückt und gehe mit meinem Tee ins Bad. Eine Runde Hearthstone und “fertig machen” in 20 Minuten. Danach sind die Kinder an der Reihe.
Ich bespreche noch mit dem Großen, ob es ihm Recht ist, wenn ich die elterliche Begleitperson für den Besuch des Weihnachtstheaters mit seiner Klasse bin. Er hat nichts dagegen. Ich schreib noch schnell die E-Mail an die Klassenlehrerin.
Es wird dann doch wieder etwas knapp und mein Sohn und ich gehen etwas zügiger im Regen zur Schule, damit er es noch rechtzeitig schafft. Mein Sohn lässt sich kein bisschen stressen. Irgendwie auch schön, diese fehlende Sorge zu spät zu kommen.
Wieder zuhause habe ich circa zwanzig Minuten Spielzeit mit dem kleinen Sohn. Wir verstecken uns. Erst voreinander dann vor dem Papa. Auch das läuft heute ziemlich entspannt ab.
An der Tür “Tschüss” sagen, dann koche ich mir einen Tee, setze mich an den Schreibtisch im Wohnzimmer und lege um 8:30 los mit meiner Arbeit. Allerdings nur bis circa 10:30.
Dann holt mich mein Mann ab, wir laden Sperr- und Sondermüll in den Wagen und fahren zu den Entsorgungsbetrieben. Endlich, endlich sind wir den Windel-Mülleimer los! Ein Freudentag. Vielen Baby- und Kleinkind-Spielzeugen und Möbeln schaue ich wehmütig nach, sicher nicht diesem Windel-Mülleimer.
Zum Mittagessen gibt es ein schnelles Tiefkühlgericht, dann geht es zügig wieder an den Schreibtisch um heute noch ein paar Stunden arbeiten zu können. Ich habe ein eher langweiliges Ticket: UI-Tests nach einer Code-Änderung anpassen. Auch sowas gehört dazu
Schon ist es halb drei und ich fahre bei bestem Wetter los, den Jüngsten von der Kita abholen. Wieder zuhause sitzen wir eine Weile zusammen auf der Couch. Heute ist es aber mal entspannt. So gefällt es mir.
Nachdem der Große um 16:00 nach Hause gekommen ist, essen wir kurz alle zusammen ein paar Kekse. Dann kommt die halbe Stunde Medienzeit der Kinder. In der Zeit schalte ich nochmal den Arbeitsrechner ein und höre kurz bei einer Online-Konferenz rein. Danach kümmere ich mich ums Abendessen und die Kinder turnen im Wohnzimmer herum. Mein Mann hat Käsestangen vom Einkaufen mitgebracht, dazu schieb ich einen Schafskäse mit Gemüse in den Ofen.
Nach dem Essen räumen wir ein wenig auf. Heute wird es nichts mit einer Yoga-Einheit. Ich bin sehr, sehr müde. Da nutze ich die Zeit vor dem Ins-Bett-Bringen lieber für ein kurzes Päuschen.
Ich bringe heute den jüngsten Sohn ins Bett und lese zwei Pixi-Hefte vor. Im Dunkeln kuscheln wir dann noch kurz und reden etwas. Mein Kleiner fängt nun schon richtig an mir etwas von seinem Tag in der Kita zu erzählen. Zum Glück schläft er meist schnell ein, denn danach schau ich auch immer noch kurz beim Großen rein und der hat meist mehr zu erzählen.
Anschließend setze ich mich an den Rechner um diesen Beitrag zu schreiben. Nebenbei läuft Hearthstone. Heut habe ich eine richtig schöne Bettschwere und so werde ich mich gleich früh ins Bett begeben und hoffentlich gut und lange schlafen. 🙂
