Die Nacht war net so good. Mein Sohn muss sich noch an das neue Zimmer gewöhnen und ich muss mich daran gewöhnen wieder mit einem Babyphone neben mir zu schlafen und nicht bei jedem mucks aufzuschrecken.
Am Vormittag stress ich etwas durch die Wohnung. So viel zu tun. Wenn ich so müde bin wie heute, dann ist mir alles zu viel. Mein Mann sagt: “Mach doch mal ne Pause!” und ich nehme den Ratschlag gerne an. Die Kinder dürfen eine “Sendung mit der Maus” schauen und ich mach mir einen Matcha-Tee und starte eine Schlachtfeld Partie bei Hearthstone. Ja, das hilft etwas.
Konsum, Konsum, Konsum
Danach bin ich im Bestellwahn. Wir sind auf eine Familienfeier geladen, mit zwei Geburtstagen. Außerdem bekommen die Kinder etwas zu Ostern. Puh. Ich bestelle Knete und viele Bücher.
Zum Mittagessen koch ich heute eine Spitzkohlpfanne mit Erdnuss-Miso-Soße. Ganz schön lecker. Und die Kinder? Richtig. Nudeln mit Ketchup und Parmesan-Käse.
In der Mittagspause such ich weiter Geschenke aus, während mein Mann sich die Kabelführung an seinem neuen Schreibtisch überlegt. Das passt wohl in diese Mental-Load Geschichte. Wir teilen hier schon viel 50:50, aber Kleidung für die Kinder und Geschenke fällt in mein Ressort. Zumindest beschäftige ich mich immer viel früher damit. Mein Mann würde vermutlich nächsten Mittwoch mal nach Ostergeschenken schauen. Das ist mir aber viel zu spät.
Nostalgie-Trip
Nach der Mittagspause versuch ich ein bisschen das Chaos im Wohnzimmer zu beseitigen. DVDs und CDs sollen in den Keller, die Aktenordner in den Schrank. Können die CDs nicht auch eigentlich in den Müll? Die Songs sind längst gesichert und mit den Musik-Flatrates ist eh vieles immer verfügbar. Nur schmeiß ich damit auch ein Stück Identität weg. Das ist es vermutlich was mich noch abhält. Ja, ich hab auch mal Techno gehört und war auf Raves und die CDs sind der Beweis. Vielleicht fotografiere ich sie einfach und entsorge sie dann endlich. Ich behalte vielleicht nur einige Lieblings-CDs. Die Techno-CDs gehören sicher nicht mehr dazu. Oder doch?
Kurz vorm Abendessen hüpf ich nochmal los und kaufe ein paar Kleinigkeiten, die uns für unseren morgigen Besuch noch fehlen. Der kleine Spaziergang tut mir wieder richtig gut. Es ist wieder recht kühl geworden, nur ein paar Grad über Null. Dann wieder der Schock, 55 Euro für zwei Einkaufsbeutel. Gutes Essen ist teuer geworden. 1,80 Euro für eine Paprika.
Mein Mann hat derweil mit den Kindern ein Paw Patrol Spiel auf dem Rechner gespielt. Die Kinder sind natürlich hellauf begeistert und ich höre diesen Abend noch viel von dem Spiel.
Heute habe ich selbst tatsächlich kaum mit meinen Kindern gespielt. Die meiste Zeit haben sie sich selbst beschäftigt oder sich auch mal laut gelangweilt. Sie denken sich immer tolle Spiele aus. Leider auch Unfug, so haben sie einen Kissenturm gebaut um auf die Fensterbank zu gelangen. Da musste ich doch erstmal schmunzeln. Lange alleine lassen kann man sie auf jeden Fall nicht. Dafür sind sie mir zu einfallsreich.
Das Essen für den morgigen Besuch der Großeltern hat mein Mann schon fertiggestellt, darum haben wir morgen bestimmt etwas mehr Zeit für unsere Gäste, aber auch für unsere Kinder.
Einige meiner Blogger-Kollegen begrüßen heute den neuen Monat. Hier eine Mini-Vorschau auf meinen April:
Hallo April!
Im April werde ich mal wieder meine Familie sehen und sie in großer Runde in Bremerhaven besuchen. Darauf freue ich mich schon sehr.
Ich werde auch hoffentlich meine Hamburger Freundin wiedersehen. Immer kommt uns etwas dazwischen. Vielleicht haben wir ja im April Glück und ein Treffen gelingt.
Wir kommen hoffentlich in der Wohnung ganz weit voran.
Und natürlich werde ich kleine Ostergeschenke verstecken. 🙂
